Lydia Boll (Photo: Swiss University Sports/Mirjam Leutwiler)
Lydia Boll (Photo: Swiss University Sports/Mirjam Leutwiler)

Bronzemedaille für Lydia Boll im Siebenkampf in Chengdu

Die Siebenkämpferin Lydia Boll sicherte sich an den World University Games in Chengdu (CHN) sensationell die Bronzemedaille und stellte mit 5923 Punkten eine persönliche Bestleistung auf. Robin Oester (800 m) und die beiden Frauen-Staffeln qualifizierten sich für die Finals vom Sonntag.

Im Jahr 2013 gewann Lydia Boll (LC Schaffhausen) am Schweizer Final des UBS Kids Cups die Bronzemedaille. Zehn Jahre später liess sie sich an den World University Games in Chengdu ebenfalls die Bronzemedaille umhängen. Sie sammelte 5923 Punkte und verbessert ihre persönliche Bestleistung aus Ratingen (GER) um 3 Punkte. Zudem erreichte die Schaffhauserin ihre persönliche Zielsetzung, mindestens eine persönliche Bestleistung in einer Einzeldisziplin zu erreichen, da sie im Kugelstossen und 200-m-Sprint mit zwei Hausrekorden glänzte. Von den 25 Siebenkämpferinnen ging die Goldmedaille mit 6107 Punkten an die Österreicherin Isabelle Posch vom TV Teufen.

Robin Oester mit PB im Final
Ein Erfolgserlebnis hatte auch der 800-m-Spezialist Robin Oester (LV Thun) im Halbfinal. Der 23-Jährige steigerte seine persönliche Bestzeit von 1:47,55 Minuten aus dem Jahr 2021 auf exzellente 1:47,40 Minuten. Mit dieser Zeit steht Oester, welcher sich aktuellen auf Platz zwei der nationalen Saisonbestenliste befindet, im Final vom Sonntag (12.05 Uhr Schweizer Zeit).

Die 4×100-m-Frauenstaffel qualifizierte sich mit einem kleinen q für den Final. Der Staffelstab von Selina von Jackowski (Old Boys Basel), Coralie Ambrosini (SA Bulle), Céline Bürgi (LV Thun) und Meret Baumgartner (STB) überquerte nach 44,96 Sekunden die Ziellinie.

Auch die zweite Frauenstaffel löste das Finalticket. Über 4×400 m lief die Schweiz in der Besetzung mit Noémie Salamin (CA Vétroz), Veronica Vancardo (TSV Düdingen), Karin Disch (LC Regensdorf) und Oksana Aeschbacher (STB) nach 3:43,55 Minuten ein. Die Staffelfinals finden am Sonntag um 12.50 Uhr (4×100 m) und 14.20 Uhr (4×400 m) statt.

Die Wettkämpfe, die noch bis zum Sonntag dauern, werden auf der Website des internationalen Universitätssportverbands in einem Live-Stream übertragen.

Chengdu (CHN). World University Games. 800 m. Halbfinals. 1. Serie: 1. Corentin le Clezio (FRA) 1:47,19. Ferner: 4. Robin Oester (SUI) 1:47,40 (PB). Oester im Final.
Frauen. Siebenkampf: 1. Isabel Posch (AUT) 6107. 2. Yuliia Loban (UKR) 6063. 3. Lydia Boll (SUI) 5923 (PB, Einzelresultate: 100 m Hürden 14,06; Hoch 1,65 m; Kugel 13,76 m (PB); 200 m 24,79 (PB); Weit 6,05 m; Speer 44,45 m; 800 m 2:17,64). – 4×100 m. Vorläufe. 1. Serie: 1. Polen 44,07. Ferner: 5. Schweiz (Selina von Jackowski, Coralie Ambrosini, Céline Bürgi, Meret Baumgartner) 44,96. Schweiz im Final. – 4×400 m. Vorläufe. 1. Serie: 1. Polen 3:34,52. Ferner: 4. Schweiz (Noémie Salamin, Veronica Vancardo, Karin Disch, Oksana Aeschbacher) 3:43,55. Schweiz im Final.

Link zu den World University Games

(ds)