Beim Indoor-Meeting in Erfurt (GER) sind gleich zwei Schweizer Mittelstreckenläufer mit neuen persönlichen Bestzeiten in die Hallensaison gestartet: Ivan Pelizza gewann den B-Lauf über 800 m und stürmte wie Silas Zurfluh über 1500 m auf Position 5 der nationalen Allzeitbestenliste.
Ivan Pelizza (LC Zürich) übernahm nach etwas mehr als 400 m (52,5 Sekunden) die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr preis. In 1:47,89 steigerte der Schweizer Meister seine bisherige Indoor-Bestzeit um mehr als 3 Sekunden. Und auch Filippo Moggi (LC Regensdorf) liess sich als Sechster im gleichen Feld noch eine PB (1:51,37) notieren.
Unter dem Hallendach waren erste vier Schweizer schneller als Pelizza über die vier Bahnrunden: André Bucher (1:44,93), Markus Trinkler (1:47,26), Rolf Gysin und Gert Kilbert (beide 1:47,60).
Ebenfalls Rang 5 nimmt neu Silas Zurfluh (LC Regensdorf) mit 3:41,10 Minuten über 1500 m ein. Der Schwyzer hatte seine Paradedistanz selbst outdoor erst zwei Mal schneller absolviert als in Erfurt, wo er sich auf Platz 8 festbiss. In der ewigen Schweizer Bestenliste lässt er unter anderem Hallen-WM-Teilnehmer und Leichtathletik-Kommentator Philippe Bandi (3:41,97) hinter sich.
Auch (Ex-)Viertelmeilerinnen mit Hausrekorden
Ein vielversprechendes 800-m-Hallendebüt gab Zurfluhs Klubkollegin Michelle Gröbli (LC Regensdorf). Zuletzt auf den 400 «daheim», siegte die Langsprinterin überraschend im Fotofinish (2:05,36) des B-Laufs vor Jolanda Kallabis, der deutschen Meisterin von 2023.
Über 400 m wiederum belegte Catia Gubelmann (LAC TV Unterstrass) Rang 3 unter allen Starterinnen. In 53,34 Sekunden blieb die Zürcherin knapp zwei Zehntel unter ihrem Hausrekord (53,63), aufgestellt vor einem Jahr in derselben Halle.
Selina von Jackowski (LC Zürich) senkte ihre persönliche Saisonbestleistung als Siebte im 60-m-Hürdenfinal um einen Hundertstel auf 8,24 Sekunden.
(sto)