Kim Beytrison (Photo: athletix.ch)
Kim Beytrison (Photo: athletix.ch)

Kim Beytrison wird neuer Chefcoach der Schweizer 4×100-m-Frauenstaffel

Die Schweizer 4×100-m-Staffel der Frauen steigt mit einem neuen Chefcoach in den kommenden Olympia-Zyklus: Der Lausanner Kim Beytrison, zuletzt verantwortlich für die U23-Sprintstaffel, rückt für die abtretenden Raphaël Monachon und Peter Haas nach.

Der 32-jährige Kim Beytrison hat in den vergangenen sechs Jahren unter anderem erfolgreich als Chefcoach der Schweizer U20- und U23-Staffeln sowie als Nachwuchs-Sprint-Nationaltrainer gearbeitet und dabei die zahlreichen talentierten Schweizer Nachwuchssprinterinnen bereits eng begleitet. «Kim ist ein junger, talentierter Sprint-Coach, der sich in den letzten Jahren bereits einen beachtlichen Leistungsausweis erarbeiten konnte und schon länger eine tragende Rolle in unseren Staffelprogrammen einnimmt. Die Beförderung zum Chefcoach der Aktiv-Staffel ist der logische Schritt in Kims Karriereentwicklung. Es freut uns sehr, dass wir eine hervorragend geeignete Person aus den eigenen Reihen nachziehen können», sagt Philipp Bandi, Chef Leistungssport von Swiss Athletics.

Flavio Zberg im Betreuer-Team
Unterstützt wird Kim Beytrison bei seiner Tätigkeit von Flavio Zberg, der ihm als Consultant zur Seite steht. Zberg ist seit mehr als 15 Jahren erfolgreich als Sprint- und Staffeltrainer bei Swiss Athletics und beim LC Zürich tätig und gehört zu den erfahrensten und renommiertesten Sprintspezialisten der Schweiz. «Wir haben zuletzt sehr gute Erfahrungen mit einem Betreuerteam gemacht und möchten diesen Weg im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles weitergehen», sagt Philipp Bandi. «Es ist von Vorteil, wenn der Chefcoach seine Einschätzungen mit einer Vertrauensperson teilen und spiegeln kann. Flavio ist mit seiner Erfahrung, seinem breiten Staffel-Wissen und seiner Persönlichkeit die ideale Ergänzung zu Kim», ergänzt Bandi.

«Ich bin sehr dankbar, dass ich diese neue Herausforderung annehmen darf», sagt der neue Chefcoach Kim Beytrison und ergänzt: «Die Staffel ist ein Teamprojekt innerhalb einer Einzelsportart und trägt durch eine gemeinsame Vision zur Weiterentwicklung des Sprints in der Schweiz bei. Wir haben in den vergangenen Jahren eine Staffel-Tradition geschaffen, die wir weiterentwickeln wollen, um unser Leistungsniveau weiter zu steigern.»

Förderung über den Teamgedanken
Die Staffelprojekte sind seit Längerem ein zentrales Element in der Förderung der Sprintdisziplinen in der Schweiz. Mit der Lancierung des Schweizer Sprintstaffelprojekts der Frauen im Jahr 2011 begann im Frauensprint der Aufschwung zu einer Sprintnation. Seit 2017 hat die Schweizer Frauenstaffel sechs Mal in Folge den Final an globalen Titelkämpfen erreicht und war somit stets unter den besten acht Nationen der Welt klassiert. 2023 gewann zudem das U20-Team der Männer an der Junioren-EM die Goldmedaille über 4×100 m, 2024 sicherten sich die Juniorinnen an der U20-WM die Silbermedaille.

«Die Förderung über den Teamgedanken der Staffel beginnt in der Schweiz bereits im Nachwuchs. Das System wurde in den letzten Jahren laufend weiterentwickelt. Die daraus resultierenden Erfolge wirken auch hoch motivierend für die kommende Sprint-Generation und ihre Heimtrainerinnen und -trainer», sagt Kenny Guex, Cheftrainer Sprint/Hürden von Swiss Athletics.

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(swa)