Angelica Moser (Photo: athletix.ch)
Angelica Moser (Photo: athletix.ch)

Angelica Moser und Ditaji Kambundji setzen in Budapest zwei Glanzlichter

Die Stabhochspringerin Angelica Moser und die Hürdensprinterin Ditaji Kambundji sind am Mittwochabend an der WM in Budapest (HUN) über sich hinausgewachsen. Moser wurde mit 4,75 m glänzende Fünfte, Kambundji lief in 12,50 Sekunden mit der zweitbesten Zeit ihrer Karriere in den Final.

Angelica Moser (LC Zürich) gelang im Nationalstadion von Budapest der beste Wettkampf ihrer bisherigen Karriere. Die 25-jährige Andelfingerin gab in einem Weltklassefeld eine hervorragende Figur ab und realisierte mit Rang 5 die beste Platzierung einer Schweizer Stabhochspringerin an einer Freiluft-Weltmeisterschaft. Mit 4,75 m verbesserte sie ihre persönliche Freiluft-Bestleistung (gesprungen an den Schweizer Meisterschaften 2020 in Basel) um nicht weniger als 9 cm. Von Nicole Büchlers Schweizer Outdoor-Rekord trennen sie nur noch 3 cm.

Moser zeigte sich nervenstark. Die 4,65 m meisterte sie im zweiten, die 4,75 m im dritten Versuch. Damit erfüllte sie auch die Limite für die Olympischen Spiele in einem Jahr in Paris (FRA, 4,73 m). In der Jahres-Weltbestenliste grüsst sie nun von Platz 6.

Grosse Befriedigung nach schwieriger Zeit
Angelica Moser sorgte für das bislang beste Schweizer Resultat an der noch bis zum Sonntag dauernden WM. Für sie selber ist dieser Erfolg eine grosse Befriedigung. Als junge Athletin gewann sie in einer schier unglaublichen Serie zahlreiche Titel (EYOF, Youth Olympic Games, U20-EM, U20-WM, U23-EM), 2021 wurde sie Hallen-Europameisterin und Anfang August fügte sie ihrem Leistungsausweis die Goldmedaille an der Universiade hinzu. In den letzten Jahren hatte sie jedoch auch mit Verletzungen zu kämpfen und kurz nach den Olympischen Spielen 2021 in Tokio (JPN) verletzte sie sich bei einem Trainingssturz schwer. Im letzten Herbst musste sie sich einer Fussoperation unterziehen. Entsprechend emotional reagierte die mittlerweile dreifache WM-Finalistin auf ihren 5. Platz.

Ditaji Kambundji einzige Europäerin im WM-Final
Ditaji Kambundji (STB) verdiente sich mit einem Exploit einen Platz im Final vom Donnerstagabend (21.25 Uhr). In 12,50 Sekunden erreichte die um zehn Jahre jüngere Schwester von Mujinga Kambundji den fünftbesten Wert aller Finalistinnen, zeitgleich mit Danielle Williams aus Jamaika. Die Amerikanerin Kendra Harrison war in 12,33 Sekunden die Schnellste.

Die EM-Dritte von München lieferte im entscheidenden Moment erneut eine sehr starke Leistung ab. Sie kam bis auf drei Hundertstel an den Schweizer Rekord heran, den sie bei der WM-Hauptprobe Anfang August beim CITIUS-Meeting in Bern aufgestellt hatte. Ihren Aufwärtstrend unterstreicht auch die Tatsache, dass die U23-Europarekordhalterin als einzige Europäerin im Final steht.

Live im Schweizer Fernsehen
Das Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) berichtet täglich umfassend über das Geschehen an der WM und überträgt die Wettkämpfe live. Als SRF-Experten analysieren der frühere Spitzen-Marathonläufer Viktor Röthlin und die ehemalige Siebenkämpferin Ellen Sprunger das Wettkampfgeschehen. Beim Westschweizer Fernsehen RTS tritt die mehrfache Schweizer Rekordhalterin Lea Sprunger als Co-Kommentatorin auf.

Swiss Athletics berichtet sowohl in den sozialen Medien (Instagram, Facebook und Twitter) als auch auf der Verbands-Website ausführlich über die WM.

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(fre/SDA)