Julia Niederberger, Ricky Petrucciani, Giulia Senn, Lionel Spitz (Photo: athletix.ch)
Julia Niederberger, Ricky Petrucciani, Giulia Senn, Lionel Spitz (Photo: athletix.ch)

Schweizer Mixedstaffel bei WM-Premiere auf Platz 11

Die 19. Leichtathletik-WM in Budapest (HUN) hat begonnen. Die 4×400-m-Mixedstaffel von Swiss Athletics kam in 3:14,38 Minuten bis auf 16 Hundertstel an den Schweizer Rekord heran und stellte damit in den Vorläufen unter 16 Teams die 11.-beste Zeit auf. Die Siebenkämpferin Annik Kälin musste ihren Wettkampf leider krankheitsbedingt aufgeben.

Erstmals war die Schweiz in Budapest an einer WM mit einer 4×400-m-Mixedstaffel im Einsatz. Lionel Spitz (Adliswil Track Team), Giulia Senn (LC Zürich), Ricky Petrucciani (LC Zürich) und Julia Niederberger (LA Nidwalden) liefen im zweiten Vorlauf in 3:14,38 Minuten auf Platz 6 und wurden unter 16 Teams Gesamt-Elfte. Mit dieser Zeit blieb das Quartett 16 Hundertstel über dem Schweizer Rekord, den es in der gleichen Zusammensetzung an der Team-EM im Juni in Chorzow (POL) aufgestellt hatte. Um in den Final vom Samstagabend einzuziehen, hätte es eine Zeit von 3:13,90 gebraucht.

Die 1500-m-Läuferin Joceline Wind (Biel/Bienne Athletics) erlebte im imposanten Leichtathletikstadion von Budapest ebenfalls ihre Premiere an einer WM. Im dritten Vorlauf zeigte die Schweizer Meisterin eine kämpferische Leistung und musste erst auf der letzten Runde die Stärke ihrer Gegnerinnen neidlos anerkennen. In 4:14,86 Minuten belegte Wind in ihrem Lauf Platz 14.

Annik Kälin bricht Siebenkampf ab
Wegen eines Gewitters wurden sämtliche Wettkämpfe am Samstagmorgen um 1 Stunde verschoben. Die längere Wartezeit machte der Siebenkämpferin Annik Kälin (AJ TV Landquart) zunächst nichts aus. Die Schweizer Rekordhalterin gewann ihren Lauf über 100 m Hürden in 13,36 Sekunden, was die 6.-beste Zeit aller Teilnehmerinnen war. Trotz dieses erfolgreichen Starts nahm der Wettkampf für sie keine gute Fortsetzung. Den Hochsprung brach sie nach erfolgreichen Versuchen über 1,68 m und 1,71 m ab, weil sie sich unwohl fühlte und es ihr vor den Augen schwarz wurde.

Kälin liess sich umgehend ärztlich untersuchen und entschied danach, den Siebenkampf nicht fortzusetzen. «Ich fühle mich geschwächt und spüre Erkrankungssymptome. Unter diesen Umständen bin ich nicht in der Lage, ein Resultat zu erzielen, das meinen Vorstellungen entspricht und ich will kein gesundheitliches Risiko eingehen», sagt die letztjährige EM-Dritte.

In der Abend-Session vom Samstag greift der 1500-m-Läufer Tom Elmer (LC Zürich) ins Geschehen ein (1. Vorlauf um 19.02 Uhr).

Live im Schweizer Fernsehen
Das Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) berichtet täglich umfassend über das Geschehen an der WM und überträgt die Wettkämpfe live. Als SRF-Experten analysieren der frühere Spitzen-Marathonläufer Viktor Röthlin und die ehemalige Siebenkämpferin Ellen Sprunger das Wettkampfgeschehen. Beim Westschweizer Fernsehen RTS tritt die mehrfache Schweizer Rekordhalterin Lea Sprunger als Co-Kommentatorin auf.

Swiss Athletics berichtet sowohl in den sozialen Medien (Instagram, Facebook und Twitter) als auch auf der Verbands-Website ausführlich über die WM.

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(fre)