Beim Diamond-League-Meeting in Paris (FRA) wollen Jason Joseph über 110 m Hürden und Simon Ehammer im Weitsprung am Freitag ein Zeichen ihrer Stärke abliefern. Mehrere weitere Schweizer Athletinnen und Athleten stehen diese Woche im Ausland im Einsatz.
Jason Joseph (LC Therwil) ist in der Schweizer Leichtathletik derzeit der Mann der Stunde. Der Baselbieter stieg am Pfingstsamstag in Zofingen mit hervorragenden 13,20 Sekunden in die Freiluftsaison ein und stellte am letzten Freitag beim Diamond-League-Meeting in Florenz (ITA) in 13,10 einen Schweizer Rekord auf. Mit dieser Topzeit wurde er Zweiter und führt die europäische Saisonbestenliste klar an. Besonders wichtig ist für den Hallen-Europameister die Erkenntnis, dass er in solchen Rennen mit den schnellsten Athleten der Welt mithalten kann. Seine Leistungen sind eine starke Ansage an die Konkurrenz im Hinblick auf die WM im August in Budapest (HUN). In Paris will er nun seine Leistung aus Florenz bestätigen.
Simon Ehammer: Paris, Oslo, Basel
Ein Topresultat strebt auch Simon Ehammer (TV Teufen) an. Am vorletzten Wochenende erlebte der WM-Dritte beim Zehnkampf von Götzis (AUT) einen Dämpfer, als er ausge-rechnet im Weitsprung einen Nuller verzeichnete. Nun will er in den nächsten Wochen erst recht beweisen, dass er ausgezeichnet in Form ist. In Paris und am kommenden Donnerstag in Oslo (NOR) startet er in der Diamond League im Weitsprung, am Wochenende des 17./18. Juni nimmt er an der Mehrkampf-SM in Basel teil.
Das Meeting in Paris wird vom Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) im TV und/oder online live übertragen.
Gasch und Raess am Samstag in Frankreich
Mit dem Hochspringer Loïc Gasch (US Yverdon) und dem Langstreckenläufer Jonas Raess (LC Regensdorf) gehen zwei Schweizer Athleten am Samstag in Frankreich an den Start. Gasch nimmt in Pierre-Bénite bei Lyon an seiner Schweizer Saisonbestleistung von 2,20 m Mass. Raess tritt in Montesson (FRA) über 5000 m an.
Am Sonntag gehen die 4×400-m-Nationalstaffeln der Frauen und Männer in Annecy (FRA) erstmals in diesem Jahr an den Start und wollen dort schnelle Zeiten laufen. Bei den Frauen schickt die Schweiz dort ein U23-Team ins Rennen.
(fre)