Swiss Athletics hat im vergangenen Jahr eine Informationsbroschüre zum «Relative Energy Deficiency-Syndrom» (RED-S) im Sport veröffentlicht. Diese wird nun an den sportärztlichen Untersuchungen an Kadermitglieder abgegeben und soll Athletinnen und Athleten, Trainerinnen und Trainer sowie Sporteltern auf die Thematik des relativen Energiedefizit-Syndroms hinweisen, grundlegende Informationen dazu zu liefern und konkrete Handlungsschritte aufzuzeigen.
In vielen Sportarten – in der Leichtathletik ganz besonders im Langstreckenbereich oder auch beim Hochsprung – können das Körpergewicht und die Körperzusammensetzung entscheidende Leistungsvariabeln sein. Es ist nicht selten zu beobachten, dass aus diesem Grund Athletinnen und Athleten ihre Energiezufuhr fälschlicherweise einschränken, um vermeintlich eine bessere Leistung erbringen zu können. Nehmen aber Sportlerinnen und Sportler zu wenig Energie zu sich, leiden sie an einer RED-S Problematik. Athletinnen und Athleten sollen deshalb wissen, dass für optimale Leistungen im Sport eine gute und ausreichende Ernährung enorm wichtig ist.
Swiss Athletics nimmt sich mit der Broschüre dieser Thematik an und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Sichtbarkeit des relativen Energiedefizit-Syndroms im Sport. Inhaltlich fundiert durch den Redaktionsleiter Dr. med. German Clénin (Verbandsarzt Swiss Athletics) aufbereitet, werden verschiedene Fachbegriffe und die am RED-S beteiligten Systeme detailliert beschrieben und die Wichtigkeit einer ausgewogenen und eben auch ausreichenden Energiezufuhr für Spitzenleistungen in der Leichtathletik für den Trainingsalltag und Wettkampfsituationen hervorgehoben.
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(swa/eig)