Ab dem 1. Januar 2022 heisst die Stiftung Antidoping Schweiz neu Swiss Sport Integrity und wird neben Dopingvergehen auch Ethikverstösse behandeln. Die neu geschaffene Institution ersetzt auch die bisherige Ombudsstelle von Swiss Athletics.
Ethikverstösse haben im Sport genauso wenig Platz wie Dopingvergehen. Die Gesundheit und das Wohlergehen der Sportlerinnen und Sportler sind das Wichtigste. Anlässlich des 25. Sportparlaments wurde das Ethik-Statut des Schweizer Sports verabschiedet, welches einen besseren Schutz der Athletinnen und Athleten gewährleisten soll. So ist die Stiftung Antidoping Schweiz ab 1. Januar 2022 auch für die Bekämpfung von Ethikverstössen und Missständen verantwortlich und baut damit ihr Tätigkeitsfeld unter neuem Namen aus.
Swiss Sport Integrity wird zu einer unabhängigen und sicheren Anlaufstelle für den Schweizer Sport. Die Meldestellen von Swiss Olympic und der nationalen Sportverbände werden abgelöst. So wird auch die Ombudsstelle von Swiss Athletics durch die neu geschaffene digitale Plattform von Swiss Sport Integrity ersetzt. Die mit Hansruedi Müller und Isabelle Charrière besetzte Ombudsstelle von Swiss Athletics behandelt noch die bis am 31. Dezember 2021 eingehenden Meldungen und schliesst hängige Fälle ab. Die Unabhängigkeit der Stiftung garantiert eine vertrauliche Behandlung und konsequente Aufarbeitung der Meldungen. Sie unterstützt alle Personen, die eine Meldung über mögliche Verstösse oder Missstände machen möchten durch Erstberatung, Untersuchung und Verfolgung von vermuteten Verstössen.
Weiterhin ist Swiss Sport Integrity auch für die Dopingprävention und Dopingkontrollen zuständig. So hat die Stiftung auch die neue Dopingliste 2022 veröffentlicht, welche alle verbotenen Substanzen umfasst. Jedes Medikament soll vor der Anwendung mit der Medikamentenabfrage geprüft werden. Swiss Athletics setzt sich vorbehaltlos für einen sauberen Sport ein, Dopingprävention hat für den Verband höchste Priorität.
(eig)