Lea Sprunger zeigt sich bei ihrem Auftakt an den Olympischen Spielen in Tokio (JAP) auf Kurs. Über 400 m Hürden drückt die 31-Jährige ihre Saisonbestleistung um fast eine halbe Sekunde auf 54,74 und steht in den Halbfinals.
In ihrem Vorlauf musste sich Lea Sprunger (COVA Nyon) an ihrem letzten Grossanlass nach starkem Schlussspurt einzig Dalilah Muhammad (53,97), der Olympiasiegerin von 2016, und der Deutschen Carlolina Krafzik (54,72) geschlagen geben. «Für den Final muss ich im Halbfinal im Bereich meiner persönlichen Bestzeit laufen», prognostizierte Sprunger im Ziel. In 54,06 hält sie seit der WM 2019 in Doha (QAT) den Schweizer Rekord.
«Die Zeit ist nicht so wichtig», sagte die Europameisterin im Ziel gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF. Wichtiger sei gewesen, dass sie ihren Rhythmus gefunden habe. Der Auftakt für sie war wichtig, weil Sprunger auf dem Weg nach Tokio immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte und ihr damit die Standortbestimmungen fehlten. Als sechstschnellste Läuferin in der Endabrechnung erhielt Sprunger nun die Erkenntnis, dass sie auf Kurs ist. Das gebe ihr Selbstvertrauen. «Ich weiss, dass ich in Form bin, schnell bin. Und ich weiss auch, was ich noch besser machen muss für den Halbfinal.»
Für die 21-jährige Yasmin Giger (LC Zürich), U20-Europameisterin von 2017, lag die Qualifikation für die Halbfinals bei ihrem Olympia-Debüt ausser Reichweite. Mit einer Laufzeit von 57,03 Sekunden blieb Giger, die während des Rennens ihren Rhythmus verlor, in ihrem Vorlauf fast zwei Sekunden über ihrer persönlichen Bestzeit (55,25) und wurde Sechste.
Ditaji Kambundj bleibt im Vorlauf hängen
Für die Schweizer Meisterin über 100 m Hürden endete der olympische Wettkampf im Vorlauf. Bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme blieb Ditaji Kambundji (STB) 23 Hundertstel über ihrer persönlichen Bestleistung, dem im Juni aufgestellten U20-Schweizer-Rekord (12,94). Mit ihren 13,17 Sekunden zollte Kambundji, mit 19 Jahren die jüngste Schweizer Leichtathletin in Tokio, dem Grossanlass etwas Tribut. Bei vier der letzten fünf Einsätzen war Kambundji unter 13,10 geblieben. Bei ihrem wichtigsten Anlass des Sommers, der U20-EM in Tallinn (EST), hatte sie Mitte Juli brilliert und überlegen Gold gewonnen.
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(SDA/fre)