Geoffrey Kamworor (KEN) setzte am Grand Prix von Bern mit seinem Streckenrekord das Ausrufzeichen. Tadesse Abraham (LC Uster) und Nicole Egger (LV Langenthal) waren die schnellsten Schweizer.
Gegen den amtierenden Halbmarathon-Weltmeister war am Grand Prix von Bern kein Kraut gewachsen. Geoffrey Kamworor setzte von Beginn weg alles auf die Karte Streckenrekord und liess so bereits auf den ersten Metern das gesamte Feld hinter sich. Trotz starken Windböen zahlte sich für ihn das Risiko aus. Mit 44:57 Minuten pulverisierte er die Bestmarke von Zersenay Tadesse (ERI) aus dem Jahr 2004 um 68 Sekunden.
Aus Schweizer Sicht waren viele Augen auf Tadesse Abraham (LC Uster) gerichtet. Erst vor knapp drei Wochen war der Halbmarathon-Europameister mit 2:07:24 Stunden den zweitschnellsten Marathon seines Lebens gelaufen. Den Kampf um Rang zwei konnte er dennoch klar für sich entscheiden.
Auch die schnellste Schweizer Frau lief auf Rang zwei ins Ziel. Nicole Egger (LV Langenthal), die Schweizer Meisterin über 10 km, verlor auf die Siegerin nur 16 Sekunden. Es siegte Meseret Gezahegn Merine (ETH) mit 57:47. Mit Andrea Meier (LC Uster) als Dritte schaffte es eine weitere Schweizerin auf das Podest.
Grand Prix von Bern (16,09 km): 1. Geoffrey Kamworor (KEN) 44:57. 2. Tadesse Abraham (SUI) 49:06. 3. Simon Tesfay (ERI) 49:30. Ferner: 8. Fabian Kuert (SUI) 50:47. 10. Christian Mathys (SUI) 51:21.
Frauen: 1. Meseret Gezahegn Merine (ETH) 57:47. 2. Nicole Egger (SUI) 58:03. 3. Andrea Meier (SUI) 58:56. 4. Israel Silass Geletu (ETH) 59:31. 5. Laura Hrebec (SUI) 59:48.
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(cg)