(Photo: athletix.ch)
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Athleten des Jahres: Das sind die fünf nominierten Youngster

Im Rahmen der zweiten Swiss Athletics Night vom 18. November 2017 findet auch die Ehrung der Athleten des Jahres statt. Im ereignisreichen Sommer 2017 haben sich fünf junge Athletinnen und Athleten mit ihren Leistungen für eine Nomination aufgedrängt.

Die Swiss Athletics Night findet in diesem Jahr im Anschluss an die Verbandstagung am 18. November im Haus des Sports in Ittigen statt. Wichtigster Programmpunkt ist dabei die Ehrung der Athleten des Jahres. Um diese zu küren wird vom 1. bis 8. November auf ubs-athletics.fans eine Online-Abstimmung durchgeführt. In den Kategorien Athlet, Athletin und Youngster des Jahres trägt diese zu 50% zum Gesamtergebnis bei. Die andere Hälfte steuert eine Fachjury bei. Der/die TrainerIn sowie das Team des Jahres werden von der Kommission Leistungssport gewählt. Die Sieger erhalten von der UBS, Leadingpartner von Swiss Athletics, einen Check über 2000.- Schweizer Franken (Athlet, Athletin und Team), respektive 1000.- Schweizer Franken (Youngster und Trainer).

Unter allen Teilnehmern an der Online-Abstimmung wird ein unterschriebenes Nationalteamshirt verlost.

Das sind die Nominierten für den Youngster des Jahres (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Yasmin Giger (Amriswil-Athletics/400 m Hürden): Bereits 2016 befand sich Giger unter den Nominierten, denn im vergangenen Jahr katapultierte sie sich mit ihrer U18-EM-Silbermedaille ins Scheinwerferlicht. 2017 machte sie in der Kategorie gar noch einen Platz gut: In Grosseto (ITA) stürmte sie mit Schweizer U20-Rekord (55,90 Sekunden) nicht nur zur Goldmedaille, sondern qualifizierte sich gleich auch für die WM der Aktiven in London, wo sie dann 25. wurde. Überraschend erfüllte sie über die flachen 400 m auch die Limite für die Hallen-EM, wo sie schliesslich als Jüngste im Schweizer Team am Start war.
  • Jason Joseph (LC Therwil/110 m Hürden): Joseph war 2017 definitiv der beste Junior Europas über 110 m Hürden. Zunächst stürmte er im Juni am Pfingstmeeting in Zofingen zu einem Schweizer U20-Rekord (13,25 Sekunden), womit er bis zum Ende der Saison der Schnellste des Kontinents blieb. Im Juli folgte dann die Kür, wo er bei den U20-EM in Vorlauf, Halbfinal und Final drei souveräne Läufe hinlegte und überlegen den Titel gewann.
  • Gaëlle Maonzambi (GG Bern/Dreisprung): Maonzombi ist ein hoffnungsvolles Sprungtalent. 2016 hatte sie schon die Schweizer U16-Bestleistung im Dreisprung auf 12,67 m verbessert. Mit 12,63 schloss sie auch 2017 an diese Leistung an. Ihren grossen Moment hatte Maonzambi beim Olympischen Festival der europäischen Jugend (EYOF). Mit einem Sprung auf 12,87 m, der allerdings bei zu viel Wind zustande kam, heimste sie die Silbermedaille ein und feierte damit den grössten Erfolg ihrer Karriere.
  • Géraldine Ruckstuhl (STV Altbüron/Siebenkampf): 2016 noch durch einen Trainingsunfall gebremst, startete Ruckstuhl in diesem Jahr so richtig durch. Beim Mehrkampf-Meeting in Götzis verbesserte sie ein erstes Mal den Schweizer Rekord im Siebenkampf bei den Aktiven und qualifizierte sich für die WM in London. Im Juli folgte der nächste Schweizer Rekord (den Caroline Agnou zwischenzeitlich an sich gerissen hatte) an den U20-EM. Sie schraubte die Bestmarke auf 6330 Punkte und gewann damit die Silbermedaille. Vor dem Jahr 2017 hatte der Schweizer Rekord von Corinne Schneider 32 Jahre Bestand gehabt! Bei der WM in London verpasste die Innerschweizerin die Top Ten als Elfte nur knapp.
  • Delia Sclabas (Gerbersport/3000 m): Delia Sclabas holte an den U20-EM in überzeugender Manier die Goldmedaille über 3000 m. Mit einem schnellen Rennen und einem unwiderstehlichen Endspurt schüttelte sie alle ihre Gegnerinnen ab. Mit ähnlicher Taktik hatte sie 2016 an den U18-EM bereits über 1500 und 3000 m gewonnen. Stark und frech war ihr Auftritt an der Team-EM. Dort verbesserte sie die U18-Bestleistung auf 9:09,33 Minuten und wurde Zweite.