Laura Polli (SA Lugano) hat ihr letztes Rennen der Karriere an den Weltmeisterschaften in London über 20 km Gehen im 49. Rang beendet. Die 33-jährige Tessinerin blieb bei unangenehm hohen Temperaturen in 1:39:05 Stunden nochmals unter der 1:40-Stunden-Grenze.
„Es war hart, aber ich habe durchgehalten. Ich bin glücklich, dass dieser Wettkampf gut herausgekommen ist“, sagte eine zufriedene Laura Polli. Die Schweizerin liess sich zu einem Schnellstart verleiten. Nachdem sie etwas Tempo rausgenommen hatte, zeigte sie einen sauberen Auftritt. Zum Schluss erlebte sie jedoch noch einen kleinen Schreck: „Eine Runde vor Schluss realisierte ich, dass ich eine zweite Verwarnung bekommen habe. Ich wollte unbedingt verhindern, in meinem letzten Rennen disqualifiziert zu werden. Also schaute ich darauf, kein Risiko mehr einzugehen.“
Alex Florez disqualifiziert
Der Wettkampf über 50 km Gehen in London endete für den Schweizer Alex Florez (SA Lugano) kurz nach der Hälfte des Pensums. Der mit 46 Jahren älteste Teilnehmer an diesen Weltmeisterschaften wurde disqualifiziert. Seinen zweiten Auftritt an Weltmeisterschaften nach 2013 in Moskau hatte sich Florez anders vorgestellt. Ins Ziel kommen, die EM-Limite für Berlin unterbieten und im Idealfall auch persönliche Bestzeit laufen, lauteten die Ziele des ältesten WM-Teilnehmers in London.
Bereits nach gut der Hälfte des Rennens war das Abenteuer für Florez auf der Zwei-Kilometer-Schleife zwischen Buckingham Palace und Admiralty Arch aber zu Ende, nachdem er sich gleich nach dem Start in Szene gesetzt hatte und die ersten Kilometer des Rennens an der Spitze des Feldes mitging. Die Funktionäre nahmen den auf Mallorca lebenden Schweizer nach 28 Kilometern nach der dritten Verwarnung wegen unsauberer Technik aus dem Rennen. Zweimal war Florez wegen fehlendem Bodenkontakt verwarnt worden, einmal wegen nicht durchgestreckter Knie.
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(SDA/fre)