Auf Mujinga Kambundji (STB) ist bei Grossanlässen Verlass. Die Bernerin tritt an den Weltmeisterschaften in London einmal mehr in Topform an. Auch Salomé Kora (LC Brühl) blickt den 100-m-Vorläufen vom Samstag voller Zuverisicht entgegen.
Das Überstehen der 100-m-Vorläufe am Samstagmittag dürfte für die 25-jährige Mujinga Kambundji Formsache sein. Mitte Juli egalisierte sie beim Meeting in Bellinzona ihren Schweizer Rekord von 11,07 Sekunden, und wenige Tage später brillierte sie auch an den Schweizer Meisterschaften im Letzigrund mit 11,08 im strömenden Regen und einem 200-m-Lauf in 22,42 Sekunden. „Diese Rennen habe ich gebraucht, um zuversichtlich nach London zu kommen“, sagte die Bronzemedaillen-Gewinnerin der letztjährigen EM in Amsterdam.
In den Niederlanden und im Jahr zuvor an den Weltmeisterschaften in Beijing war sie mit eher mässigen Zeiten angereist und erst am Grossanlass zur Normalform aufgelaufen. Auch diesen Sommer kam sie eher schleppend in die Gänge, ehe Mitte Juli die ersten wirklich starken Rennen folgten. „Ich bin jetzt als Athletin weiter. Ich spüre, dass ich von anderen mehr wahrgenommen werde“, fügte Kambundji an, die im Olympia-Stadion an den Sommerspielen 2012 mit der Staffel ihren ersten Auftritt auf der ganz grossen Bühne hatte. An der WM 2011 in Daegu musste sie wegen einer Verletzung passen.
„Auf dem Papier sind die Chancen über 200 m wohl grösser“, meinte die Bernerin. Diese Aussage bezog sie auf ihre Einzelstarts, denn in einer Woche wird sie noch mit der Sprint-Staffel antreten. „Der Zeitplan ist diesmal optimal“, betonte Kambundji. „Für Physio und Erholung bleibt genug Zeit.“
Salomé Kora will die Chance packen
Auch Salomé Kora darf als Einzelstarterin ihr Können zeigen, obwohl sie die Limite über 100 m mit 11,27 Sekunden um einen Hundertstel verpasste hat. Die IAAF hat in allen Disziplinen eine sogenannte „Target number of athletes“ definiert. Wo diese nicht erreicht wurde, füllte der Weltverband die Felder mit den nächstbesten Athletinnen und Athleten auf, wobei maximal drei pro Nation und Disziplin startberechtigt sind.
„Ich bin überglücklich, dass es geklappt hat. Der eine Hundertstel war hart“, sagte die St. Gallerin. „Ich bin in dieser Saison sehr konstant gelaufen und hoffe deshalb, dass ich hier noch mehr zeigen kann.“
Täglich live im Schweizer Fernsehen
Das Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) berichtet täglich live von den Weltmeisterschaften in London. Mit rund 50 Stunden Live-Leichtathletik kommen die Fans in den Genuss eines so umfassenden WM-Services wie noch nie.
Swiss Athletics wird nebst den Newsmeldungen auf der Verbands-Website auch auf Facebook und Twitter ausführlich über das Schweizer WM-Team berichten. Fotos des Schweizer Teams gibt es auf der Website von athletix.ch.
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(SDA/fre)