Lea Sprunger (COVA Nyon) hat an der Hallen-EM in Glasgow (GBR) über 400 m auf imposante Weise den Finaleinzug geschafft. Am Samstagabend um 21.10 Uhr greift die 28-jährige Waadtländerin nach einer Medaille. Die Hochspringerin Salome Lang (Old Boys Basel) kam mit 1,85 m nicht an ihre Topleistungen der letzten Wochen heran.
In einer stark besetzten Halbfinalserie setzte sich Lea Sprunger in 51,90 Sekunden mit der besten Zeit aller Teilnehmerinnen durch. Wie schon im Vorlauf am Vormittag setzte sich die Westschweizerin nach der ersten Runde an die Spitze und gab diese bis ins Ziel nicht mehr her. In 51,90 Sekunden lief die Hürden-Europameisterin erstmals in diesem Winter und zum vierten Mal insgesamt unter 52 Sekunden; ihr eigener Schweizer Hallenrekord liegt bei 51,28.
Hinter Sprunger wurde die für den LC Zürich laufende und in der Schweiz lebende Agne Serksniene Zweite, die Polin Iga Baumgart-Wigan – zuvor mit 51,91 Nummer 1 der Welt in dieser Saison – blieb dagegen in den Halbfinals hängen. «Ich bin sehr zufrieden. Der Lauf ist mir gut aufgegangen und am Ende musste ich nicht voll durchziehen», sagte Sprunger.
Für Sprunger ist dies das zweite Mal, dass sie an einer Hallen-EM den Finaleinzug schafft. Schon vor zwei Jahren in Belgrad (SER) kämpfte sie sich mit Erfolg durch die ersten beiden Runden und lief im Final auf den 5. Platz. In Glasgow bietet sich ihr nun die Chance, erstmals an einer internationalen Indoor-Meisterschaft eine Medaille zu gewinnen.
Salome Lang über 1,85 m
In der Qualifikation der Hochspringerinnen startete Salome Lang ausgezeichnet in den Wettkampf. Die 21-jährige Baslerin übersprang sowohl 1,75 m als auch 1,81 m im ersten Anlauf. Auf 1,85 m erlitt sie einen Fehlversuch, ehe sie auch diese höhe packte. Auf 1,89 m passten Anlauf und Sprung nicht mehr wie gewünscht zusammen – auf dieser Höhe versuchte sie sich dreimal ohne Erfolg und musste sich mit Platz 20 unter 26 Teilnehmerinnen begnügen.
Auch wenn der EM-Wettkampf nicht wunschgemäss verlief, kann Lang zufrieden auf die erfolgreichste Hallensaison ihrer bisherigen Karriere zurückblicken. Nachdem sie die ganze Saison 2018 aus Verletzungsgründen verpasst hatte, startete sie in den letzten zwei Monaten so richtig durch und realisierte nicht weniger als dreimal einen Schweizer U23-Rekord. Mit einer persönlichen Bestleistung von 1,90 m kam sie sogar bis auf 2 cm an den nationalen Hallenrekord von Corinne Müller heran. Eine Marke, die sie in Zukunft sicher angreifen kann.
Swiss Athletics berichtet auf der Verbandswebsite, Facebook, Instagram und Twitter ausführlich über die Hallen-EM.
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(fre)