Xenia Buri, Mujinga Kambundi, Emma van Camp (Photo: athletix.ch)
Xenia Buri, Mujinga Kambundi, Emma van Camp (Photo: athletix.ch)

Mujinga Kambundji siegt in rekordträchtigem 60-m-Final

Am ersten Tag der Hallen-SM in St. Gallen purzelten bei den Frauen die 60-m-Rekorde: Europameisterin Mujinga Kambundji brillierte mit 7,03 Sekunden und der weltweit zweitbesten Zeit des Jahres. Emma van Camp (U23) und Xenia Buri (U18/U20) stellten Schweizer Nachwuchs-Rekorde auf. 

Die Jungen machen mächtig Dampf, doch Mujinga Kambundji (STB) bleibt die unangefochtene Sprintkönigin. Zum neunten Mal stürmte die 32-jährige Bernerin zum nationalen Titel über 60 m. In 7,03 Sekunden stellte die aktuelle Europameisterin und Ex-Weltmeisterin nicht nur eine europäische Saisonbestzeit auf, sondern blieb lediglich eine Hundertstelsekunde über der Weltjahresbestzeit der US-Amerikanerin Jacious Sears (7,02).

Im Sog von Kambundji erfüllte die zweitplatzierte Emma van Camp (Lausanne-Sports) in der Schweizer U23-Rekordzeit von 7,18 die Limite für die Hallen-EM in Apeldoorn (NED). Diese zuvor schon unterboten hatte Titelverteidigerin Géraldine Frey (LK Zug), die das Podest mit der Bestätigung der Limite (7,20) komplettierte.

Dahinter liefen Léonie Pointet (CA Riviera/4.) und Xenia Buri (LC Kirchberg 5.) mit 7,21 ebenfalls noch persönliche Bestzeiten. Die erst 17-jährige Buri hatte bereits im Vorlauf und Halbfinal mit 7,29 respektive 7,22 Sekunden verblüfft, womit sie sowohl ihren eigenen Schweizer U18-Rekord (7,36), als auch jenen von Chloé Rabac (CA Riviera) in der U20-Kategorie (7,33) pulverisierte. In der U18-Kategorie sind heuer weltweit gar erst drei Athletinnen schneller gesprintet als die frühere Siegerin des UBS Kids Cups und des Visana Sprints! 

Wie sehr das Niveau im Schweizer Frauensprint «explodiert» ist, beweist die Tatsache, dass Buris Vorbild Mujinga Kambundji 2014 ihren ersten 60-m-Titeln noch in 7,33 Sekunden erobert hatte. Diesmal brauchte es 7,30 Sekunden, um überhaupt in den Final der besten acht zu gelangen.

Titelverteidigungen durch Kälin und Mazenauer
Erstmals im 60-m-Endlauf stand die Mehrkämpferin Annik Kälin (AJ TV Landquart). Nach dem fünften Weitsprung-Gold unter dem Hallendach mit 6,68 m und persönlicher Bestzeit im 60-m-Halbfinal (7,27) stellte die Schweizer Rekordspringerin im Hinblick auf die Indoor-EM- und -WM fest: «Die Form wird immer besser». 

Ebenfalls den fünften Indoor-Titel feierte Kugelstosserin Miryam Mazenauer (TV Teufen) mit 16,60 m.   

Das sind die Medaillengewinnerinnen des ersten Tages an der Hallen-SM in St. Gallen: 

60 m
1. Mujinga Kambundji (STB) 7,03 (SL)
2. Emma van Camp (Lausanne-Sports) 7,18 (Schweizer Rekord U23 – vorher Melissa Gutschmidt 7,20)
3. Géraldine Frey (LK Zug) 7,20.

Weit
1. Annik Kälin (AJ TV Landquart) 6,68 m
2. Stefanie Schindler (TV Herzogenbuchsee) 6,11 m
3. Hanna Ferber (LC Zürich) 6,04 m

Kugel
1. Miryam Mazenauer (TV Teufen) 16,60 m
2. Vanessa Fust (LV Langenthal) 15,29 m
3. Mia Feer (LAC TV Unterstrass) 14,81 m

Link zur Hallen-SM in St. Gallen

Link zur Tageszusammenfassung der Männer

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Link zum Limitenbulletin von Swiss Athletics

(sto)