(Photo: athletix.ch)
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J+S-Kredit: Bundesrat setzt wichtiges Zeichen

Mit dem Entscheid vom Freitag, das Sportförderprogramm Jugend+Sport finanziell zu stärken, setzt der Bundesrat ein wichtiges Zeichen. Die Leichtathletik-Vereine erhalten damit Planungssicherheit und können mit gleichbleibenden J+S-Beiträgen rechnen.

Im Juni hatte das Bundesamt für Sport (BASPO) angekündigt, dass die J+S-Beiträge ab 2026 voraussichtlich um 20 Prozent gekürzt werden müssen. Dies hätte auch für die Leichtathletik-Vereine weitreichende Folgen gehabt. Über 30’000 Kinder und Jugendliche besuchen jährlich J+S-Angebote in der Leichtathletik, die von rund 6800 Leitenden durchgeführt werden.

Bereits im laufenden Jahr soll der aktuelle J+S-Kredit um 20 Millionen Franken erhöht werden, für 2026 ist eine Erhöhung des Kredits um 28 Millionen Franken vorgesehen. Damit wird, vorbehältlich Zustimmung durch das Parlament, sichergestellt, dass trotz Rekordwerten bei den J+S-Angeboten, ausgeschütteten Beiträge auf dem bisherigen Niveau bleiben.

Mehr dazu in der Medienmitteilung des Bundesrats und der Medienmitteilung von Swiss Olympic.

Markus Lehmann, Geschäftsführer von Swiss Athletics, ist dankbar und erleichtert, dass die Vereine in Bezug auf die J+S-Beiträge 2026 nun Planungssicherheit haben. Durch die angedrohten Kürzungen hätten in der Leichtathletik an der Basis mehrere Hunderttausend Franken gefehlt. «Neben dem finanziellen Aspekt ist der Entscheid des Bundesrats ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung und der Anerkennung für die riesige Arbeit, welche in den Sportvereinen zugunsten der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen geleistet wird.»

Alleine in der Leichtathletik werden gemäss einer Erhebung aus dem Jahr 2023 jährlich 1,161 Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet – grösstenteils zugunsten von Kindern und Jugendlichen. Müsste diese Arbeit (auf Basis eines Stundenlohns von 45 Franken) entschädigt werden, entstünden Kosten von über 50 Millionen Franken im Jahr.

(swa)