Simon Ehammer (Photo: athletix.ch)
Simon Ehammer (Photo: athletix.ch)

Zürich feiert Diamond-League-Sieger Simon Ehammer

Fantastische Stimmung auf dem Sechseläutenplatz: Simon Ehammer (TV Teufen) hat in Zürich zum zweiten Mal nach 2023 den Weitsprung-Final der Diamond League gewonnen. Die Stabhochspringerin Angelica Moser (LC Zürich) erreichte hinter drei US-Amerikanerinnen Rang 4.

Simon Ehammer kam auf dem sehr gut besuchten Sechseläutenplatz im dritten Versuch auf eine Weite von 8,32 m, womit er den zweitplatzierten Italiener Mattia Furlani um zwei Zentimeter distanzierte. Es war das erste Mal überhaupt, dass dem 25-jährigen Appenzeller bei Weltklasse Zürich eine Acht-Meter-Sprung gelang – ein Makel, der an ihm gekratzt hatte. Der WM-Dritte von 2022 in Eugene (USA) kam bis auf 2 cm an seine Saisonbestweite heran, die er Ende Mai in Götzis (AUT) aufgestellt hatte, und realisierte den fünftweitesten Sprung seiner Karriere.

Ehammer gewann zum dritten Mal im Rahmen der Diamond League, kann sich zum zweiten Mal nach 2023 in Eugene als Gesamtsieger feiern lassen und stand zum insgesamt elften Mal auf dem Podest. Der Sieg bestätigte sein gutes Gefühl nach den 8,05 m am vergangenen Samstag an den Schweizer Meisterschaften in Frauenfeld, wo es lange Wartezeiten gab. Nun will er den Flow an die am 13. September beginnenden Weltmeisterschaften in Tokio (JPN) mitnehmen. Dort tritt er zuerst im Weitsprung und dann im Zehnkampf an.

Angelica Moser mit 4,65 m auf Platz 4
Angelica Moser war gespalten, als sie am Dienstagmorgen erfuhr, dass der Stabhochsprung der Frauen wegen der schlechten Wetterprognosen für Donnerstag um einen Tag vorverschoben wurde. Sie hatte am Montag noch ein «relativ strenges» Training absolviert. Ob es daran lag, sei dahingestellt, jedenfalls blieb die Europameisterin beim Kräftemessen vor dem Zürcher Opernhaus mit 4,65 m klar unter ihren Möglichkeiten.

Auf 4,75 m scheiterte die 27-jährige Zürcherin dreimal, nachdem ihr drei Tage zuvor an den Schweizer Meisterschaften in Frauenfeld mit 4,80 m noch eine persönliche Saisonbestleistung gelungen war. Deshalb wurde nichts aus dem sechsten Podestplatz für Moser in der Diamond League, dem dritten in dieser Saison nach dem 2. Platz in Stockholm (SWE) und dem 3. Rang in London (GBR). «Ein paar Sprünge waren ziemlich gut, ein paar etwas weniger. 4,65 m mit müden Beinen sind okay», sagte Moser.

Die 34-jährige Amerikanerin Katie Moon wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Olympiasiegerin von 2021 und zweifache Weltmeisterin meisterte als einzige Athletin 4,82 m. Ihre Landsfrauen Sandi Morris und Emily Grove komplettierten mit jeweils 4,75 m das Podest. Lea Bachmann (Old Boys Basel), die in diesem Sommer ihre persönliche Bestleistung auf 4,58 m hochgeschraubt hatte, wurde bei ihrer Premiere in der Diamond League mit 4,30 m Siebte.

Im Kugelstossen erreichten die Schweizer Meister Stefan Wieland (STB) mit 18,61 m und Miryam Mazenauer (TV Teufen) mit 16,91 m beide den 7. Platz.

Ausverkauftes Stadion am Donnerstag
Der zweite Tag des Diamond-League-Finals im ausverkauften Stadion Letzigrund beginnt am Donnerstag um 17 Uhr mit dem nationalen Vorprogramm. Das Schweizer Fernsehen überträgt das Meeting ab 18.30 Uhr live im TV und/oder online

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(SDA/fre)