Der Gewinn der Bronzemedaille von Angelica Moser (LC Zürich) an der Hallen-WM von letzter Woche in Nanjing (CHN) wird im Rückblick noch bemerkenswerter: Die Zürcher Stabhochspringerin schaffte trotz zwei gerissenen Aussenbändern am linken Fuss den Sprung auf das Podest.
«Es ist eine deutliche Partialruptur von zwei der drei Aussenbändern. Das kann konservativ behandelt werden und benötigt keine Operation», sagt Patrik Noack, der Chief Medical Officer von Swiss Athletics und behandelnde Arzt, in einer Mitteilung von Mosers Management.
Die 27-Jährige wird den Fuss in den kommenden Wochen nicht belasten dürfen, die Heilung wird mit intensiver Physiotherapie angestrebt. Ab Anfang April liegt der Fokus im Training auf Kraft und Rumpfstabilisierung. Wann Moser in die Freiluftsaison einsteigt, ist offen. Gemäss ihrem Management ist ihre Teilnahme an der WM in Tokio (JPN) im September bei normalem Heilungsverlauf nicht in Gefahr.
Moser hatte sich die Verletzung zwei Tage vor dem Wettkampf in Nanjing zugezogen, trat aber dennoch an. Die 4,70 m im ersten Versuch reichten der Hallen-Europameisterin hinter der Französin Marie-Julie Bonnin und der Slowenin Tina Sutej zum 3. Rang, ihrem ersten Podestplatz bei der Elite an globalen Titelkämpfen.
(SDA)