Simon Ehammer (Photo: athletix.ch)
Simon Ehammer (Photo: athletix.ch)

Simon Ehammer fliegt im Diamond-League-Final auf Platz 2

Simon Ehammer hat seinem Leistungsausweis ein weiteres Weltklasse-Resultat hinzugefügt: Beim Diamond-League-Final in Brüssel (BEL) sprang er mit hervorragenden 8,16 m auf Platz 2. Im 5000-m-Lauf erreichte Dominic Lobalu den 9. Platz.

Ausgerechnet Jamaikas Weitspringer Tajay Gayle kam mit der Kälte in Brüssel am besten zurecht und gewann die Konkurrenz mit 8,28 m. Simon Ehammer (TV Teufen) steigerte sich nach 7,94 m und der Führung nach dem ersten Umgang im sechsten Versuch auf 8,16 m. Diese Leistung reichte im Feld der besten Weitspringer der Welt zu Platz 2 und 12’000 Euro Preisgeld. «Die Saison mit 8 m abzuschliessen, das war mir wichtig», sagte der 24-jährige Appenzeller im SRF-Interview. In nunmehr elf Wettkämpfen in dieser Saison übertraf er die 8-m-Marke, welche den Eintritt in die Weltklasse bedeutet.

Gayle gelang die Revanche für den Final 2023 in Eugene (USA). Dort erreichte der Weltmeister von 2019 wie der Sieger Ehammer 8,22 m, wurde aber Zweiter. Und Gayle rehabilitierte sich zudem für die Olympischen Spiele in Paris (FRA), wo er in der Qualifikation gescheitert war.

Ehammer hielt in Brüssel im Gegensatz zur EM in Rom (ITA) und Paris Griechenlands Überflieger Miltiadis Tentoglou und Italiens Jungspund Mattia Furlani in Schach, letzterer gewann heuer EM-Silber und Olympia-Bronze. Der Olympiasieger und Europameister Tentoglou verbesserte sich im letzten Versuch auf 8,15 m, doch Ehammer setzte im letzten Wettkampf dieser Saison einen bemerkenswerten Konter.

Dominic Lobalu noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte
Der 10’000-m-Europameister Dominic Lobalu (LC Brühl) musste sich im 5000-m-Rennen mit Platz 9 in 13:09,23 Minuten begnügen. Er ist nach einer Covid-Erkrankung, die ihn vor acht Tagen am Start bei Weltklasse Zürich hinderte, noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Auch sonst wäre ein Podestplatz für Lobalu in seinem ersten Diamond-League-Final für die Schweiz nur schwer zu erreichen gewesen. Die Top 4 blieben allesamt unter dem Schweizer Rekord (12:50,90), den Lobalu im Mai in Oslo (NOR) im weltweit schnellsten Rennen dieser Saison erreichte hatte.

Den Sieg holte sich der Äthiopier Berihu Aregawi. Der Olympia-Zweite gewann in Abwesenheit von Norwegens Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen, der wenig später über 1500 m triumphierte.

Angelica Moser tritt am Samstag an
Am zweiten Tag des Diamond-League-Finals steht eine Schweizer Athletin im Einsatz. Um 19.51 Uhr beginnt der Wettkampf der Stabhochspringerinnen mit der Europameisterin und Olympia-Vierten Angelica Moser (LC Zürich).

Brüssel. Diamond League. Final. Männer. Weit: 1. Tajay Gayle (JAM) 8,28. 2. Simon Ehammer (TV Teufen) 8,16. 3. Miltiadis Tentoglou (GRE) 8,15. 4. Mattia Furlani (ITA) 7,88. 5. Carey McLeod (JAM) 7,85. 6. Yayne Pinnock (JAM) 7,43.

Link zum Bericht von SRF Sport

(fre/SDA)