Grosser Applaus für die 800-m-Läuferinnen Lore Hoffmann und Valentina Rosamilia an der EM in Rom (ITA): Mit ihrer Qualifikation für die Halbfinals sorgten sie in der ersten Session am Montag für zwei Schweizer Highlights. Über 200 m schaffte auch Sarah Atcho-Jaquier den Vorstoss in die Halbfinals.
Lore Hoffmann (ATHLE.ch) und Valentina Rosamilia (BTV Aarau) überzeugten in den 800-m-Vorläufen mit Topleistungen. In der ersten Serie lief Hoffmann dank einem starken Finish auf den 2. Platz und sicherte sich mit einem grossen Q ihren Platz in den Halbfinals vom Dienstag. Wegen Fussproblemen konnte die Walliserin in dieser Freiluftsaison noch keine Rennen bestreiten, entsprechend zufrieden zeigte sie sich mit ihrem Auftritt. Den Halbfinals blickt die EM-Vierte von 2022 in München (GER) nun voller Zuversicht entgegen.
Rosamilia verhielt sich im vierten und letzten Vorlauf taktisch geschickt und holte auf der Zielgerade alles aus sich heraus, was ihre Beine hergaben. Dieser Schlussspurt lohnte sich: Über die Zeit schaffte sie an ihrer ersten EM bei den Aktiven gleich den Einzug in die Halbfinals. Dieser Erfolg ist für sie die Belohnung für ihre starken Leistungen in diesem Jahr.
Die dritte Schweizer 800-m-Läuferin Rachel Pellaud (FSG Bassecourt) wurde wegen Übertretens einer Linie disqualifiziert.
Sarah Atcho-Jaquier für 200-m-Halbfinals qualifiziert
Zufriedene Gesichter zeigten die beiden Schweizerinnen nach den 200-m-Vorläufen. Sarah Atcho-Jaquier (Lausanne-Sports) qualifizierte sich in 23,35 Sekunden als Elfte von zwölf Athletinnen für die Halbfinals vom Montagabend (ab 21.05 Uhr). Fabienne Hoenke (LV Fricktal), mit 20 Jahren die jüngste Frau im 60-köpfigen Schweizer EM-Team, kam in 23,59 bis auf 3 Hundertstel an ihre persönliche Bestzeit heran und nimmt viele wertvolle Erfahrungen für ihre weitere Karriere mit nach Hause.
Yasmin Giger jubelt über PB
Mit Julien Bonvin (CA Sierre) und Yasmin Giger (LC Zürich) waren in den Halbfinals über 400 m Hürden zwei Swiss Starters dabei. Bonvin kam nicht mehr ganz an seine starke Leistung aus dem Vorlauf heran und wurde in 49,95 Sekunden Fünfter seiner Serie. Giger zeigte einmal mehr eine sackstarke Zielgerade und wurde für ihre Leistung in 55,05 Sekunden mit einer persönlichen Bestzeit belohnt (bisher 55,25). In ihrer Serie wurde auch sie Fünfte. In der ewigen Schweizer Bestenliste liegt die Thurgauerin weiterhin an 4. Position.
Einen schweren Stand hatte Tom Elmer (LC Zürich) in den Vorläufen über 1500 m. Er lief im hinteren Teil des Feldes, als 400 m vor dem Ziel mehrere Läufer zu Fall kamen. So fand sich der Glarner kurzzeitig an 7. Position wieder (die besten sechs Läufer der beiden Serien kamen in den Final), blieb aber letztlich ohne Chance auf einen Finalplatz. In 3:45,91 Minuten wurde Elmer 14. seines Laufs und zeigte sich hinterher ratlos, warum er nicht besser auf Touren gekommen war.
In der Stabhochsprung-Qualifikation übersprang Dominik Alberto (LC Zürich) 5,25 m im ersten Versuch, riss dann jedoch auf 5,45 m dreimal und schaffte – anders als vor zwei Jahren in München – den Finaleinzug nicht.
Finley Gaio im 9. Zwischenrang
Zum Auftakt des Zehnkampfs lief Finley Gaio (SC Liestal) die 100 m in 10,71 Sekunden, im Weitsprung kam er auf 7,45 m und im Kugelstossen kam er mit 14,15 m so weit wie noch nie in dieser Saison. Mit 2586 Punkten liegt er nach drei Disziplinen an Position 9.
Täglich live im Schweizer Fernsehen
Das Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) berichtet täglich umfassend über das Geschehen an der EM und überträgt die Wettkämpfe live. Swiss Athletics berichtet sowohl in den sozialen Medien (Instagram und Facebook) als auch auf der Verbands-Website ausführlich über die EM.
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(fre)