Annik Kälin (Photo: athletix.ch)
Annik Kälin (Photo: athletix.ch)

Annik Kälin brilliert mit Schweizer Rekord im Weitsprung

In der ersten Session des Samstags an der EM in Rom (ITA) gelang Annik Kälin ein sensationeller Exploit: Mit 6,84 m egalisierte sie im Weitsprung des Siebenkampfs den Schweizer Rekord von Irene Pusterla aus dem Jahr 2011 und liegt auf Medaillenkurs.

24 Stunden nach Simon Ehammers Riesensatz auf 8,41 m in der Weitsprung-Qualifikation brachte auch Annik Kälin (AJ TV Landquart) die eigens für die EM installierte Anlage im Olympiastadion zum Glühen. Gleich im ersten Versuch sprang sie 6,84 m weit und übertraf damit ihre Freiluft-PB um 11 cm. Nachdem sie in der Hallensaison mit 6,76 m den Schweizer Indoor-Rekord an sich gerissen hatte, steht sie nun auch Outdoor in den Rekordlisten.

Nach fünf Disziplinen des Siebenkampfs liegt die EM-Bronzegewinnerin von 2022 in München (GER) mit 4842 Punkten an 4. Position. Ihr Rückstand auf den 3. Platz beträgt vor dem Speerwerfen und dem 800-m-Lauf lediglich 32 Punkte. Kälin hat nun eine tolle Ausgangslage, um ihren Schweizer Rekord von 6515 Punkten zu übertreffen. Der Siebenkampf geht um 18.05 Uhr mit dem Speerwerfen weiter.

Angelica Moser und Pascale Stöcklin im Stab-Final
Angelica Moser (LC Zürich) zeigte in der Stabhochsprung-Qualifikation eine souveräne Leistung. Ein Sprung über 4,40 m und deren zwei über 4,50 m reichten ihr, um den Cut zu überstehen. Mit einer Saisonbestleistung von 4,75 m gehört die letztjährige WM-Fünfte im Final vom Montag zu den Medaillenkandidatinnen. Nach mehreren 4. Plätzen an internationalen Meisterschaften ist ein Podestplatz Mosers erklärtes Ziel.

Eine Klasseleistung zeigte auch Pascale Stöcklin (Old Boys Basel). Sie übersprang 4,50 m im zweiten Versuch und kam damit bis auf 1 cm an ihre persönliche Bestleistung heran. Bei ihrer zweiten EM-Teilnahme schaffte sie damit erstmals den Einzug in den Final mit der besten 12 Athletinnen. Lea Bachmann (Old Boys Basel) erzielte mit 4,40 m ebenfalls eine sehr gute Höhe, diese reichte ihr jedoch nicht für einen Finalplatz.

Géraldine Frey souverän in den Halbfinals
Géraldine Frey (LK Zug) erfüllte ihre Aufgabe in den 100-m-Vorläufen mit Bravour. Mit 11,25 Sekunden stellte sie unter 24 Athletinnen die viertbeste Zeit auf und qualifizierte sich zusammen mit 13 anderen Athletinnen für die Halbfinals vom Sonntagabend. Dort sind mit Mujinga Kambundji (STB) und Salomé Kora (LC Brühl) zwei weitere Schweizerinnen dabei, die dank ihrer Top-12-Platzierung in der «Road to Rome» die Vorläufe nicht bestreiten mussten.

In den 400-m-Vorläufen sicherten sich Lionel Spitz (Adliswil Track Team, 45,37), Ricky Petrucciani (LC Zürich, 45,90) und Giulia Senn (LC Zürich, 52,24) ein Ticket für die Halbfinals vom Sonntag. Julia Niederberger (LA Nidwalden) blieb in 52,42 Sekunden mit der 13.-besten Zeit um 18 Hundertstel auf der Strecke.

Während mehr als 2 Kilometern lief der Steepler Michael Curti (LC Therwil) wie geplant im hinteren Teil des Pulks mit und konnte sich Hoffnungen auf einen Top-8-Platz und die damit verbundene Finalqualifikation machen. Dann musste der Schweizer Meister jedoch abreissen lassen und wurde in 8:35,34 Minuten 13. seines Vorlaufs.

Täglich live im Schweizer Fernsehen
Das Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) berichtet täglich umfassend über das Geschehen an der EM und überträgt die Wettkämpfe live. Swiss Athletics berichtet sowohl in den sozialen Medien (Instagram und Facebook) als auch auf der Verbands-Website ausführlich über die EM.

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(fre)