Simon Ehammer (Photo: athletix.ch)
Simon Ehammer (Photo: athletix.ch)

Simon Ehammer springt mit Jahres-Weltbestleistung in den EM-Final

Simon Ehammer sorgte in der ersten Session am Auftakttag an der EM in Rom (ITA) für das Schweizer Glanzlicht: In der Weitsprung-Qualifikation stellte er mit 8,41 m eine Jahres-Weltbestleistung auf und sicherte sich als Tagesbester einen Platz im Final vom Samstag.

Simon Ehammer (TV Teufen) lancierte die EM in Rom mit einem Ausrufezeichen. Der Appenzeller sprang in der Qualifikation zum Weitsprung-Final im ersten Versuch 8,41 m weit. Damit übernahm der 24-Jährige in der Jahres-Weltbestenliste die Führung und qualifizierte sich souverän für den Final vom Samstag. Mit diesem Riesensatz kam er bis auf 4 cm an seinen Schweizer Rekord von 8,45 m heran. Diesen hatte er 2022 im Rahmen des Zehnkampfs von Götzis (AUT) aufgestellt.

Annik Kälin sehr gut gestartet
Mit einem Lächeln im Gesicht hat auch Annik Kälin (AJ TV Landquart) am Freitagmittag das Olympiastadion verlassen. Zum Auftakt lief sie die 100 m Hürden in hervorragenden 13,14 Sekunden, womit sie sich an die Spitze setzte. Im Hochsprung – wegen Kniebeschwerden in den letzten Wochen ihre unsicherste Disziplin – meisterte sie 1,71 m, womit sie sich angesichts des wenigen spezifischen Trainings zufrieden zeigte. Nach zwei Disziplinen liegt die Bündnerin mit 1970 Punkten an 10. Stelle und blickt voller Zuversicht nach vorne. Am Freitagabend geht es mit dem Kugelstossen und den 200 m weiter.

Die Leistungen der weiteren Schweizer Athletinnen und Athleten:

  • Ramón Wipfli (STB): Bei seiner Premiere an einer EM bei den Aktiven wird der Berner 800-m-Läufer in eine sehr starke Vorlauf-Serie eingeteilt. Der Lauf ist dann unruhig, es wird viel geschubst und Wipfli findet kaum richtig in sein Rennen. Als Sechster seiner Serie in 1:47,37 Minuten bleibt er auf der Strecke.
  • Joceline Wind (Biel/Bienne Athletics): Die Bernjurassierin ist nach der Hallen-EM in Istanbul, der WM in Budapest und der Hallen-WM in Glasgow zum vierten Mal an einem internationalen Grossanlass dabei. Im ersten 1500-m-Vorlauf erreicht sie in 4:15,06 Minuten den 13. Platz.
  • Mathieu Jaquet (LC Frauenfeld): Der Thurgauer kommt in seinem Vorlauf über 110 m Hürden nicht wie gewünscht auf Touren. 14,00 Sekunden und Platz 5 in seinem Heat ist überhaupt nicht das, was er sich vorgenommen hatte. Für ein kleines q hätte er mindestens 13,84 laufen müssen.
  • Chiara Scherrer (TG Hütten)/Shirley Lang (LC Therwil): Die beiden Steeple-Läuferinnen erleben einen schwarzen Tag. Zunächst muss Scherrer ihren Vorlauf nach ca. 2300 m entkräftet aufgeben, in der zweiten Serie wird Lang von einer Gegnerin mit deren Nagelschuhen an der rechten Ferse verletzt, so dass sie den Lauf nicht fortsetzen kann.
  • Miryam Mazenauer (TV Teufen): Um sich einen Finalplatz zu sichern, muss die Appenzeller Kugelstosserin Risiko nehmen. Versuch 1 ist ungültig, im zweiten Stoss landet die Kugel bei 16,69 m und der dritte Versuch ist wieder ungültig. Mit der Weite kann sie zufrieden sein. Ärgerlich ist für sie, dass es für die Finalquali «nur» 17,03 m gebraucht hätte – lediglich 20 cm über ihrer PB.

Täglich live im Schweizer Fernsehen
Das Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) berichtet täglich umfassend über das Geschehen an der EM und überträgt die Wettkämpfe live. Swiss Athletics berichtet sowohl in den sozialen Medien (Instagram und Facebook) als auch auf der Verbands-Website ausführlich über die EM.

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(fre/SDA)