Jason Joseph (Photo: athletix.ch)
Jason Joseph (Photo: athletix.ch)World Athletics Championships

Jason Joseph im WM-Final auf Platz 7 – Finalquali von Angelica Moser

Der Hürdensprinter Jason Joseph holte an der WM in Budapest (HUN) den ersten Finalplatz für die Schweiz. In diesem missriet ihm leider sein Lauf und er musste sich in 13,28 Sekunden mit Platz 7 begnügen. Grund zur Freude hat die Stabhochspringerin Angelica Moser: Sie qualifizierte sich mit 4,65 m für den Final vom Mittwoch.

Nachdem er schon im Vorlauf am Sonntag in seiner Serie Vierter geworden war, lief Jason Joseph (LC Therwil) auch in seinem Halbfinal auf den 4. Platz. Mit 13,25 Sekunden qualifizierte sich der Baselbieter als Achter gerade noch für den Final, der am gleichen Abend im Programm stand. Auf Bahn 9 laufend touchierte Joseph nach einem hervorragenden Start mehrere Hürden und verlor dabei Tempo. Zu seiner grossen Enttäuschung musste er in 13,28 Sekunden mit Rang 7 Vorlieb nehmen. Besonders ärgerlich für ihn ist, dass für die Bronzemedaille «nur» 13,09 Sekunden nötig waren. Eine Zeit, die der Schweizer Rekordhalter (13,10) sicher in den Beinen hat. Insbesondere in dieser Saison, in der er mit konstant sehr guten Leistungen überzeugt.

Auch wenn er sich selber eine bessere Platzierung und eine bessere Zeit gewünscht hätte, kann Jason Josephs Leistung kaum hoch genug eingeschätzt werden. Der Baselbieter ist der erste Schweizer Sprinter, der sich an einer WM für einen Final qualifizieren konnte.

Angelica Moser springt zum dritten Mal in einen WM-Final
Einen starken Auftritt legte Angelica Moser (LC Zürich) an den Tag. In der Stabhochsprung-Qualifikation übersprang sie 4,35 und 4,50 m im ersten Versuch. Auf 4,60 m hatte sie einen schwierigen Moment zu überstehen, doch im dritten Anlauf übersprang sie auch diese Höhe. Als sie schliesslich 4,65 m (Schweizer Saisonbestleistung) gleich im ersten Versuch packte, entsprach dies der Höhe für eine automatische Finalqualifikation mit grossem Q. Dem entsprechend gross war die Freude der mit 25 Jahren schon fünffachen WM-Teilnehmerin, die nach Doha 2019 und Eugene 2022 zum dritten Mal in Folge in einem WM-Final steht. Der Final findet am Mittwoch ab 19.30 Uhr statt.

Mujinga Kambundji trotz Saisonbestzeit nicht im Final
In den 100-m-Halbfinals zeigte sich wieder einmal, wie hoch das Leistungsniveau im Frauensprint derzeit ist. Mujinga Kambundji (STB) sprintete in der zweiten Serie in 11,04 Sekunden mit einer Schweizer Saisonbestzeit (bisher 11,05) auf den 5. Platz und verpasste den Final um 3 Hundertstel, Géraldine Frey (LK Zug) belegte in der dritten Serie in 11,28 Rang 8. Während sich Kambundji angesichts ihrer steigenden Formkurve gewisse Hoffnungen auf einen Finalplatz gemacht hatte, war der Vorstoss in die Halbfinals für Frey ein grosser Erfolg.

Für Kambundji ist die WM (die 6. ihrer Karriere) nun zu Ende, Frey steht am Freitag in den Vorläufen mit der 4×100-m-Staffel wieder im Einsatz.

49,75 für Julien Bonvin im Halbfinal
Julien Bonvin (CA Sierre) verdiente sich mit der zweitbesten Zeit seiner Karriere im Vorlauf (49,19) einen Platz in den Halbfinals. In diesem lief der Schweizer Meister mutig an, doch konnte er seinen Rhythmus letztlich nicht wie erhofft durchziehen. Sowohl Rang 8 in seinem Halbfinals aus auch die Zeit von 49,75 Sekunden entsprechen nicht seinen Vorstellungen. Gleichwohl darf er Budapest zufrieden verlassen und bezeichnet die Halbfinal-Teilnahme als sehr wertvolle Erfahrung, die Appetit auf mehr macht.

Yasmin Giger (LC Zürich) wurde in ihrem Vorlauf über 400 m Hürden in 56,16 Sekunden Sechste. Mit der 27-besten Zeit aller 41 Teilnehmerinnen schaffte sie den Sprung in die Halbfinals vom Dienstag nicht.

Auch am Dienstag gibt es an der WM nur eine Abendsession. Als einzige Schweizerin greift dann die Hürdensprinterin Ditaji Kambundji (STB) ins Wettkampfgeschehen ein.

Live im Schweizer Fernsehen
Das Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) berichtet täglich umfassend über das Geschehen an der WM und überträgt die Wettkämpfe live. Als SRF-Experten analysieren der frühere Spitzen-Marathonläufer Viktor Röthlin und die ehemalige Siebenkämpferin Ellen Sprunger das Wettkampfgeschehen. Beim Westschweizer Fernsehen RTS tritt die mehrfache Schweizer Rekordhalterin Lea Sprunger als Co-Kommentatorin auf.

Swiss Athletics berichtet sowohl in den sozialen Medien (Instagram, Facebook und Twitter) als auch auf der Verbands-Website ausführlich über die WM.

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(fre)