Alle Jahre wieder zieht die Course de l’Escalade nicht nur eine grosse Masse an Breitensportlern, sondern auch reihenweise Spitzenläufer nach Genf. Das Eliterennen der Männer am Sonntag verspricht mit den Schweizer Langstrecken-Stars Julien Wanders (Stade Genève) und Tadesse Abraham (LC Uster) wieder ein Highlight zu werden.
Die Course de l’Escalade begeistert jedes Jahr Tausende Läuferinnen und Läufer. Wie im letzten Jahr, haben sich auch heuer wieder über 46’600 Teilnehmer für den Traditions-Lauf angemeldet. Mit dieser Zahl bestätigt sich die Genfer Laufveranstaltung als teilnehmerstärkste ihrer Art in der Schweiz.
Für Julien Wanders bedeutet das Rennen in Genf der letzte Härtetest, bevor er sich am 8. Dezember an der Cross-EM in Lissabon das Schweizer Nationaltrikot überstreift. In seiner gewohnten Umgebung in Kenia hat er sich auf diese beiden Wettkämpfe vorbereitet. In Genf tritt der Lokalmatador nach seinen Siegen 2017 und 2018 als zweifacher Titelverteidiger an. Die starke Konkurrenz wird ihm den dritten Sieg in Serie so schwer als möglich zu machen. Das trifft auch auf Tadesse Abraham zu, der an der Course de l’Escalade ebenfalls vom Heimvorteil profitieren kann. In den Jahren 2015 und 2016 stand der Schweizer Marathon-Rekordhalter als Sieger fest. An der Corrida Bulloise vor zwei Wochen hat der WM-Neunte im Marathon bereits den Sprung aufs Podest geschafft. Besonders starke Konkurrenz kommt zudem aus Äthiopien: Telahun Haile Bekele, welcher die Jahresweltbestzeit über 5000 m aufgestellt hat, hat ebenfalls den Tagessieg vor Augen.
Bei den Frauen darf man gespannt auf die Berglauf-Europameisterin Maude Mathys (CA Riviera) blicken, die an der letztjährigen Course de l’Escalade das Rennen als beste Schweizerin auf Rang 8 beendet hatte. Mit Lore Hoffmann (ATHLE.ch) und Maja Neuenschwander (STB) gehören zwei weitere Swiss Starters zu den klingenden Namen auf der Startliste für das Elite-Rennen der Frauen. Die Wettkampfdistanz über 7,323 km jedoch ist für die 800-m-Läuferin und die Schweizer Marathon-Rekordhalterin fernab ihrer präferierten Streckenlänge. Die internationale Konkurrenz erweist sich zudem auch in diesem Rennen als sehr stark.
Der Startschuss zum Eliterennen der Frauen fällt am Sonntag um 13.45 Uhr. Die Männer-Elite begibt sich um 14.30 Uhr auf die drei zu absolvierenden Runden (7,323 km).
(eig)