In der Morgensession des zweiten Tages an der Hallen-EM in Glasgow standen nicht weniger als acht Schweizer Athletinnen und Athleten im Einsatz. Die Stabhochspringerin Angelica Moser (LC Zürich) sprang in den Final, alle fünf 60-m-Sprinterinnen und -Sprinter erreichten die Halbfinals vom Samstagabend.
Die Stabhochspringerin Angelica Moser musste am Samstag früh aus den Federn, galt es für sie doch, um 10 Uhr für die Qualifikation bereit zu sein. Die U23-Europameisterin machte ihre Sache ausgezeichnet und profitierte von ihrer hervorragenden Form. Nach einem Fehlversuch auf ihrer Anfangshöhe von 4,25 m kam sie besser in den Wettkampf. 4,40 m übersprang sie im ersten und 4,50 m wiederum im zweiten Anlauf. Ihr Glanzstück zeigte Moser auf 4,60 m, wo sie mit dem ersten Sprung reüssierte; die Latte zitterte zwar, fiel aber nicht. Damit erreichte die 21-Jährige bei ihrer dritten Teilnahme an einer Hallen-EM erstmals den Final und kam bis auf 2 cm an ihren nationalen U23-Hallenrekord heran. Der Wettkampf um die Medaillen beginnt am Sonntag um 19.05 Uhr.
Alle Sprinterinnen direkt eine Runde weiter
Hellwach waren auch die drei Schweizer Sprinterinnen in den 60-m-Vorläufen. Mujinga Kambundji (STB), Ajla Del Ponte (US Ascona) und Sarah Atcho (Lausanne-Sports) klassierten sich in ihrem jeweiligen Vorlauf in den Top drei und qualifizierten sich direkt für die Halbfinals vom Samstagabend (19.50 Uhr).
In 7,27 Sekunden stellte Del Ponte die beste Zeit der drei Schweizerinnen auf. Kambundji wurde in 7,31 gestoppt, Atcho in 7,38. Insbesondere Kambundji und Del Ponte dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, den ebenfalls am Samstag um 21.35 Uhr angesetzten Final zu erreichen. Ein weiterer Beweis, dass die besten Schweizer Sprinterinnen in Europas Elite mitreden können.
Silvan Wicki und Sylvain Chuard erreichen die Halbfinals
Auch die beiden Schweizer Männer im 60-m-Sprint kamen eine Runde weiter. Während Silvan Wicki (BTV Aarau) in 6,75 Sekunden in seinem Lauf Dritter wurde und direkt weiterkam, lief Sylvain Chuard (Lausanne-Sports) in 6,78 auf den 4. Platz, nur 1 Hundertstel hinter dem 3. Rang, der ein direktes Weiterkommen bedeutet hätte. Der Waadtländer musste drei weitere Serien abwarten bis feststand, dass auch er in den Halbfinals am Samstagabend um 20.20 Uhr dabei ist.
Beide Hürdenläufer ausgeschieden
Einen schweren Stand hatten Tobias Furer (LK Zug) und Brahian Peña (GG Bern) in den Vorläufen über 60 m Hürden. Der Zuger und der Thurgauer wurden in 7,90 respektive 7,93 gestoppt, womit sie in ihren Serien die Plätze 5 und 6 erreichten. Diese Zeiten reichten ihnen nicht für einen Vorstoss in die Halbfinals.
Während Peña nun den Fokus auf die Vorbereitung der Freiluftsaison legen kann, war der Lauf in der Emirates Arena der Schlusspunkt von Furers Karriere als Leistungssportler. Der 31-jährige Zentralschweizer entschied schon vor längerer Zeit, dass er nach dieser Hallensaison einen Schlussstrich zieht. Die Teilnahme an der EM in Glasgow war für ihn – nach zahlreichen Einsätzen im Dienst des Nationalteams – ein toller Schlusspunkt.
Swiss Athletics berichtet auf der Verbandswebsite, Facebook, Instagram und Twitter ausführlich über die Hallen-EM.
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(fre)