Fabienne Schlumpf (TG Hütten) eröffnete ihre Saison über 3000 m Steeple beim Diamond-League-Meeting in Paris in 9:39,89 Minuten. Dies ist ein solider Wert für die Zürcher Oberländerin, die noch im Frühling an einer Verletzung am Fuss laborierte.
Schlumpf blieb zwar rund 18 Sekunden über ihrem Schweizer Rekord aus dem Vorjahr. Dieser Wert darf allerdings beim Saisondebüt nicht als Referenz herangezogen werden. Die Zürcherin konnte nach einer Sehnenentzündung am Fuss nicht planmässig in die Bahnsaison einsteigen. Zudem lief die Schweizerin in Paris in einem Weltklassefeld. Die Siegerin Beatrice Chepkoech (KEN) knackte mit der Weltbestleistung von 8:59,36 Minuten sogar die 9-Minuten-Marke. Gegen die Top 7 von Paris wäre Schlumpf auch in Bestform chancenlos gewesen. Sie belegte Rang 10.
Mit ihren gelaufenen 9:39,89 Minuten schaffte Schlumpf gleich auf Anhieb die EM-Limite für Berlin (9:55,00), die sie aber bereits 2017 deutlich unterboten hatte. Schlumpfs Schweizer Rekord liegt seit dem vergangenen Jahr bei 9:21,65.
„Ich habe mir für diesen Wettkampf keine konkrete Zeit zum Ziel gesetzt“, analysierte Fabienne Schlumpf. „Ich wollte einfach so lange wie möglich am Feld dran bleiben, was mit einem schnellen ersten Kilometer von 3:07 Minuten auch gelang.“ Danach sei es für sie aber hart geworden, zu wenig spezifische Trainings habe sie diesen Frühling absolvieren können. „Bisher habe ich erst zwei Bahntrainings in den Beinen“, sagte Schlumpf.
Paris. Diamond League. Frauen. 3000 m Steeple: 1. Beatrice Chepkoech (KEN) 8:59,36. Ferner: 10. Fabienne Schlumpf (TG Hütten) 9:39,89.
(sda/cg)