Für Tadesse Abraham (LC Uster) hat der Lake Biwa Marathon im japanischen Otsu mit einer Enttäuschung geendet. Der 35-jährige Schweizer Rekordhalter musste nach gut der Hälfte des Rennens aufgeben.
Abraham war bei seinem zweiten Start in Otsu – 2010 wurde er Dritter – als einer der Favoriten gestartet. Der Halbmarathon-Europameister von 2016 und Fünfte des New York Marathons vom letzten Herbst wies mit 2:06:40 Stunden die drittbeste Zeit des Starterfelds auf. Abraham war unter der Woche direkt aus seinem Trainingslager in Äthiopien nach Japan geflogen.
„Beim Start um 12.30 Uhr war es schon ziemlich warm. Trotzdem lief es mir bis zur Hälfte des Rennens gut. Mit zunehmender Dauer hatte ich aber Mühe mit dem Atmen, deshalb entschied ich mich, etwa bei Kilometer 24 aus dem Rennen auszusteigen“, sagte Abraham, der bei Rennhälfte die Spitzengruppe ziehen lassen musste. „Ich fliege nun zurück in die Schweiz und werde mir Gedanken machen, wann ich wo wieder laufe.“
Gewonnen wurde das Rennen vom Kenianer Macharia Ndirangu, der in seinem ersten Marathon in 2:07:53 vor seinem Landsmann Albert Korir (2:08:17) siegte. Dritter wurde der Neuseeländer Jake Robertson, der bei seinem Debüt über die 42,195 Kilometer mit 2:08:26 den gut 34 Jahre alten nationalen Rekord verbesserte. Der Italiener Daniele Meucci, der Europameister von 2014 in Zürich, wurde Sechster (2:10:45).
(sda/fre)