Die No-Billag-Initiative beschäftigt auch die Organisatoren der internationalen Leichtathletik-Meetings in der Schweiz. Jacky Delapierre, Direktor von Athletissima Lausanne, erklärt, warum sich sein Event gegen „No Billag“ positioniert.
Warum ist die No-Billag-Initiative für Athletissima eine Gefahr?
Im Falle eines Verschwindens des Service Public könnte Athletissima seinen Anlass nicht mehr finanzieren. Die Partner wären nicht mehr präsent, denn wenn es keine universelle Übertragung des Meetings mehr gäbe, wären ihre Verträge hinfällig. Für uns würde es sehr schwierig, das Meeting zu promoten. Die Schweizer Leichtathletik könnte nicht mehr auf solche Weise in den Mittelpunkt gestellt werden und würde ein internationales Schaufenster verlieren.
Welche Bedeutung hat das Schweizer Fernsehen bei der Entwicklung von Athletissima zu einem der grössten Meetings der Welt?
Die SRG hat eine kapitale Wichtigkeit für die Entwicklung unserer Veranstaltung. Die Bilder des Meetings werden in 170 Ländern gezeigt. Unsere Partner erlangen dadurch eine beachtliche nationale und internationale Visibilität. Ohne diese könnten sie Athletissima nicht mehr finanzieren und wir müssten verschwinden.
Warum ist eine qualitativ hochstehende TV-Produktion für Athletissima so bedeutend?
Die SRG produziert technisch hervorragende Bilder. Ihr Know-how ist in der ganzen Welt anerkannt. Für uns ist das eine riesige Chance, da unser Meeting dank diesen tollen Bildern weltweit an Bedeutung gewinnt.
Im Rahmen einer Interviewserie nehmen vier Persönlichkeiten aus der Schweizer Leichtathletik zur No-Billag-Initiative Stellung. Teil 1: Jacky Delapierre.
Video-Statement Jacky Delapierre
(swa)