Schöner Erfolg für das Schweizer 4×100-m-Frauenteam: Ajla Del Ponte (US Ascona), Salomé Kora (LC Brühl), Cornelia Halbheer (LV Winterthur) und Selina von Jackowski (Old Boys Basel) triumphieren im Final an der Universiade in Taipei (TWN) in 43,81 Sekunden und holen für das Schweizer Leichtathletikteam die zweite Medaille.
Die Schweizerinnen holten in Taipei aus ihren Möglichkeiten auf überzeugende Weise das Optimum heraus. Mit Del Ponte, Kora und Halbheer konnten sie auf drei Läuferinnen zählen, die Anfang Monat an der WM in London (GBR) teilgenommen hatten. Komplettiert wurde das erfolgreiche Quartett durch die Hürdenspezialistin von Jackowski, im Juli Teilnehmerin der U23-EM in Bydgoszcz (POL).
In dieser Zusammensetzung gewannen die Schweizerinnen ihren Vorlauf und liefen im Final als Zweite ins Ziel. Beim letzten Wechsel von Halbheer auf von Jackowski liessen sie Zeit liegen, worauf Kasachstans Schlussläuferin noch vorbeikam. Wegen Übertretens wurden die Kasachinnen jedoch nachträglich disqualifiziert, worauf sich die Schweizerinnen über die zweite Leichtathletikmedaille in Taipei freuen durften. Die erste hatte Salomé Kora als Dritte über 100 m gewonnen.
Die Schweizerinnen erbrachten in den letzten Tagen den Beweis, dass sie über zahlreiche valable Staffelläuferinnen verfügen. Am letzten Donnerstag überzeugte die Nationalstaffel (Samantha Dagry, Sarah Atcho, Mujinga Kambundji, Fanette Humair) bei Weltklasse Zürich in 42,93 Sekunden, nun sicherten sich vier andere Läuferinnen in Taipei Gold.
Männerstaffel nach Wechselfehler nicht im Ziel
Auch die 4×100-m-Männer mit Florian Clivaz (GG Bern), Pascal Mancini (FSG Estavayer), Silvan Wicki (Old Boys Basel) und Bastien Mouthon (CA Riviera) qualifizierten sich als Sieger ihres Vorlaufs für den Final. In diesem lagen sie gut im Rennen, doch dann klappte der zweite Wechsel von Mancini auf Wicki nicht, weshalb das Team ausschied.
4×400-m-Männer auf Platz 5
Im Final über 4×400 m gingen die Schweizer Männer erneut mit Dany Brand (LC Zürich), Silvan Lutz (TV Länggasse), Alain-Hervé Mfomkpa (Lausanne-Sports) und Daniele Angelella (VIRTUS Locarno) an den Start. Die Schweizer starteten gut und Lutz näherte sich auf Augenhöhe mit dem Zweitplatzierten der Übergabezone. Wegen eines Sturzes seines Mitstreiters konnte er den Stab nur mit Mühe Mfomkpa weitergeben. Der Langhürdler drehte gegen Ende seiner Strecke auf, doch auch bei der Übergabe von ihm auf Angelella ging im Getümmel wertvolle Zeit verloren. Am Ende klassierte sich das Swiss-Athletics-Quartett in 3:09,94 auf dem erfreulichen 5. Platz.
Im von der zweifachen U23-Europameisterin Amela Terzic (SER) gewonnenen 1500-m-Final erreichte Stefanie Barmet (STV Willisau) in 4:24,33 Minuten Rang 12. Jonas Raess (LC Regensdorf) wurde im 5000-m-Final in 14:08,99 Minuten sehr guter Achter.
Taipei (TWN). Sommer-Universiade. Leichtathletik. Männer. 5000 m: 1. François Barrer (FRA) 14:00,86. Ferner: 8. Jonas Raess (SUI) 14:08,99. – 4×100 m: 1. Japan 38,65. Ausgeschieden: Schweiz (Florian Clivaz, Pascal Mancini, Silvan Wicki, Bastien Mouthon). – 4×400 m: 5. Schweiz (Dany Brand, Silvan Lutz, Alain-Hervé Mfomkpa, Daniele Angelella) 3:09,94.
Frauen. 1500 m: 1. Amela Terzic (SER) 4:19,18. Ferner: 12. Stefanie Barmet (SUI) 4:24,33. – 4×100 m: 1. Schweiz (Ajla Del Ponte, Salomé Kora, Cornelia Halbheer, Selina von Jackowski) 43,81.
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