Géraldine Ruckstuhl (STV Altbüron) und Caroline Agnou (SATUS Biel-Stadt) verliessen das WM-Stadion in London mit einem Strahlen im Gesicht: Die beiden Schweizerinnen beenden ihren Siebenkampf auf den Plätzen 11 und 21. Mit 6230 respektive 6001 Punkten realisierte beide ein Topresultat.
Géraldine Ruckstuhl konnte am zweiten Tag des Siebenkampfs im Queen Elizabeth Park zwar nicht mehr ganz an ihre starken Leistungen des ersten Wettkampftages anknüpfen, dennoch durfte sich die 19-jährige Luzernerin über ein mehr als gelungenes WM-Debüt freuen. Mit 6230 Punkten verpasste die Zweite der U20-EM in Grosseto ihren Schweizer Rekord nur um 127 Punkte und belegte am Ende den sehr guten 11. Rang. In ihrem vierten Siebenkampf seit Ende Mai totalisierte die U18-Weltmeisterin von 2015 zum vierten Mal mehr als 6000 Punkte. Eine grossartige Leistung für eine so junge Athletin!
„Ich bin sehr glücklich, dass es mir so gut gelaufen ist. Ich konnte diesen Wettkampf richtig geniessen. Die Kulisse in diesem tollen Stadion war eindrücklich, vor dem Start zum Hürdenlauf zitterten meine Hände ein wenig. Danach fand ich aber schnell in den Wettkampf“, sagte Rückstuhl zufrieden.
Auch Caroline Agnou darf zufrieden sein
Nach einem schwierigen ersten Tag, der mit einem missratenen Hürdenlauf begann (7. Hürde mit Knie touchiert), lief es Caroline Agnou am zweiten Tag deutlich besser. Letztlich übertraf auch die 21-jährige Bielerin die Marke von 6000 Punkten, und zwar um einen Zähler. Es ist dies das dritte Mal in ihrer Karriere, dass sie über 6000 Punkte kommt.
Im Klassement verbesserte sich die U23-Europameisterin am zweiten Tag um zwei Plätze auf Rang 21. Zufrieden sein konnte sie insbesondere mit 6,22 m im Weitsprung. 43 m mit dem Speer sind für sie okay, leidet sie doch seit der U23-EM Mitte Juli an Schmerzen im Ellbogen ihres Wurfarms. Im 800-m-Lauf sicherte sie sich das Schlusstotal über der 6000er-Marke.
Verdiente Ehrenrunde vor grossartigem Publikum
Mit ihren starken Auftritten im an beiden Tagen verdienten sich die jungen Schweizerinnen die traditionelle Ehrenrunde mit allen Siebenkämpferinnen im mit mehr als 50‘000 Fans gefüllten Stadion. Ein eindrückliches Erlebnis, das ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Die Belgierin Nafissatou Thiam krönte sich ein Jahr nach ihrem überraschenden Olympiasieg in Rio de Janeiro auch zur WM-Königin von London. Die bald 23-jährige Wallonin, die in Lüttich Geografie studiert und deren Vater aus Senegal stammt, siegte mit 6784 Punkten vor der Deutschen Carolin Schäfer und Anouk Vetter aus den Niederlanden. Die Marke von 7000 Punkten, die Thiam Ende Mai in Götzis als erst vierte Athletin überhaupt geknackt hatte, blieben für die 1,87 m grosse Athletin ausser Reichweite, da sie im Speerwurf deutlich unter ihren Möglichkeiten blieb.
Täglich live im Schweizer Fernsehen
Das Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) berichtet täglich live von den Weltmeisterschaften in London. Mit rund 50 Stunden Live-Leichtathletik kommen die Fans in den Genuss eines so umfassenden WM-Services wie noch nie.
Swiss Athletics wird nebst den Newsmeldungen auf der Verbands-Website auch auf Facebook und Twitter ausführlich über das Schweizer WM-Team berichten. Fotos des Schweizer Teams gibt es auf der Website von athletix.ch.
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(SDA/fre)