Mujinga Kambundji (STB) und Salomé Kora (LC Brühl) haben an den Weltmeisterschaften in London über 100 m den Einzug in die Halbfinals vom Sonntag geschafft. Kambundji lief mit 11,14 Sekunden die neuntbeste Zeit im Feld.
Kambundji zeigte bei ihrem ersten Einsatz im Olympiastadion von 2012 eine sehr gute Leistung. Von dem Fehlstart der Deutschen Tatjana Pinto liess sich die 25-jährige Bernerin nicht irritieren. Nach einem wie gewohnt starken Start überquerte Kambundji nach 11,14 Sekunden das Ziel und qualifizierte sich als Zweite ihres Vorlaufs direkt und souverän für die Halbfinals der besten 24. Zu ihrem vor wenigen Wochen in Bellinzona egalisierten Schweizer Rekord fehlten nur sieben Hundertstel.
Salomé Kora nahe an der PB
Nicht unbedingt zu erwarten war die Halbfinal-Qualifikation für Salomé Kora. Die 23-jährige Ostschweizerin kam in 11,30 Sekunden bis auf drei Hundertstel an ihre Bestzeit heran und qualifizierte sich als eine der sechs Lucky Loser für die nächste Runde. „Ich bin mega happy, dass es hier so gut gelaufen ist“, freute sich die Ostschweizerin. Kora kam zu einem Einzelstart in London, weil nicht genügend Athletinnen die geforderte Limite erreicht hatten, weshalb die Schweizerin mit einer Bestzeit von 11,27 Sekunden ins Teilnehmerfeld nachrutschte.
Am schnellsten im Vorlauf war überraschend Gina Lückenkemper. Die Deutsche blieb mit 10,95 Sekunden als einzige Athletin unter 11 Sekunden.
Glänzender Start von Géraldine Ruckstuhl
Géraldine Ruckstuhl (STV Altbüron) glückte der Einstieg in den Siebenkampf. Nach zwei Disziplinen liegt die 19-jährige Luzernerin im 12. Rang. Gleich zum Auftakt des Wettkampfs verbesserte Ruckstuhl über 100 m Hürden mit 13,80 Sekunden ihre persönliche Bestzeit deutlich. Und im Hochsprung überquerte die Luzernerin trotz einsetzenden Regens jeweils im dritten Versuch 1,77 m und 1,80 m. Mit 1985 Punkten liegt sie nach zwei von sieben Disziplinen auf dem sehr guten 12. Platz und ist auf Kurs Richtung ihrer eigenen Schweizer Rekordmarke von 6357 Punkten.
Im Gegensatz zu Ruckstuhl verzeichnete Caroline Agnou (SATUS Biel-Stadt) einen harzigen Start. Zum Auftakt über 100 m Hürden kam die 21-jährige Seeländerin an der siebten Hürde ins Straucheln und verpasste in 13,95 Sekunden ihre persönliche Bestzeit deutlich. Im Hochsprung verzeichnete die U23-Europameisterin auf jeder Höhe Fehlversuche, vermochte aber immerhin 1,68 m zu überqueren. Agnou liegt im Zwischenklassement mit 1815 Punkten im 28. Rang.
Täglich live im Schweizer Fernsehen
Das Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) berichtet täglich live von den Weltmeisterschaften in London. Mit rund 50 Stunden Live-Leichtathletik kommen die Fans in den Genuss eines so umfassenden WM-Services wie noch nie.
Swiss Athletics wird nebst den Newsmeldungen auf der Verbands-Website auch auf Facebook und Twitter ausführlich über das Schweizer WM-Team berichten. Fotos des Schweizer Teams gibt es auf der Website von athletix.ch.
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(SDA/fre)