Vor den am Freitag beginnenden Weltmeisterschaften sind bereits zehn Schweizer Athletinnen und Athleten in London eingetroffen. Sieben von ihnen präsentierten sich am Donnerstag den Medien und strahlten dabei viel Zuversicht aus.
Als erste Schweizerinnen stehen am Freitagabend die beiden Stabhochspringerinnen Nicole Büchler und Angelica Moser (beide LC Zürich) im Einsatz. Büchler weist in dieser Saison einen Bestwert von 4,73 m auf, Moser realisierte an den Schweizer Meisterschaften in Zürich mit 4,61 m einen nationalen U23-Rekord. Um sich direkt zu qualifizieren, sind 4,60 m gefordert. Die Qualifikation, für die 31 Athletinnen gemeldet ist, beginnt am Freitag um 20.45 Uhr (Schweizer Zeit).
Heimspiel für Alex Wilson
Um 21.20 Uhr beginnen die 100-m-Vorläufe der Männer, in denen der Schweizer Rekordhalter Alex Wilson (Old Boys Basel) zu seinem ersten WM-Auftritt kommt. Der Basler, der teilweise in London lebt und trainiert, hat sich für seine dritte WM viel vorgenommen und will sich sicher für die Halbfinals vom Samstag qualifizieren. Nächste Woche will er auch über 200 m seine Schnelligkeit unter Beweis stellen.
Am Samstag werden mit den beiden 100-m-Läuferinnen Mujinga Kambundji (STB) und Salomé Kora (LC Brühl) sowie den Siebenkämpferinnen Géraldine Ruckstuhl (STV Altbüron) und Caroline Agnou (SATUS Biel-Stadt) vier weitere Schweizerinnen zu ihrem ersten Einsatz im Olympiastadion von 2012 kommen.
Zwei bis dreimal in den Final vorstossen
Peter Haas, der Chef Leistungssport von Swiss Athletics, erwartet vom Schweizer Frauen-Power an den Weltmeisterschaften in London einiges. „Zwei bis dreimal dürften wir in den Final vorstossen“, sagte er und legte somit die Messlatte hoch an.
Seine Zuversicht gründet nicht bloss auf den elf nationalen Elite-Rekorden des Schweizer Leichtathletik-Teams in diesem Sommer, dem Aufstieg in die Super League oder den Medaillen an Nachwuchs-Titelkämpfen. „Ich war noch nie mit einer so gut vorbereiteten Equipe an Weltmeisterschaften gefahren“, betonte der 62-Jährige.
„Wir sind breiter abgestützt als bisher“, sagte Haas. „Sechs bis acht Athletinnen und Athleten können am Finalplatz anklopfen.“ Als Vorstoss in den Final wertet der Basler diesmal nicht alleine die klassische Top-8-Rangierung, sondern im Fall der technischen Disziplinen oder der Mittelstrecken auch eine Teilnahme am Final.
Täglich live im Schweizer Fernsehen
Das Schweizer Fernsehen (SRF, RTS und RSI) berichtet täglich live von den Weltmeisterschaften in London. Mit rund 50 Stunden Live-Leichtathletik kommen die Fans in den Genuss eines so umfassenden WM-Services wie noch nie.
Swiss Athletics wird nebst den Newsmeldungen auf der Verbands-Website auch auf Facebook und Twitter ausführlich über das Schweizer WM-Team berichten. Fotos des Schweizer Teams gibt es auf der Website von athletix.ch.
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(fre/SDA)