Mujinga Kambundji, Salomé Kora (Photo: athletix.ch)
Mujinga Kambundji, Salomé Kora (Photo: athletix.ch)

Ein Nachmittag voller Exploits in La Chaux-de-Fonds

Beim Resisprint international in La Chaux-de-Fonds zeigten Athletinnen und Athleten aus dem In- und Ausland einmal mehr fantastischen Leistungen. Aus Schweizer Sicht stachen die Exploits von Mujinga Kambundji (10,90 über 100 m), Salomé Kora (10,95 über 100 m) und Simon Ehammer (8,36 m im Weitsprung) heraus.

Der Respsprint in La Chaux-de-Fonds war für die Athletinnen und Athleten eines der letzten Meetings vor den Olympischen Spielen in Paris (FRA), wo die Leichtathletik-Wettkämpfe am Freitag, 2. August beginnen. Eine Vielzahl von ihnen nutzten die idealen äusseren Bedingungen im Stade de la Charrière, um herausragende Leistungen abzuliefern, so dass das Meeting seinem hervorragenden Ruf einmal mehr gerecht wurde.

Mujinga Kambundji und Salomé Kora unter 11 Sekunden
Für das Glanzlicht aus Schweizer Sicht sorgten Mujinga Kambundji (STB) und Salomé Kora (LC Brühl) im 100-m-Final. Bei nahezu perfekten Windverhältnissen (Rückenwind 1,4 m/s) sprintete Kambundji in 10,90 Sekunden die zweitbeste Zeit ihrer Karriere, egalisierte den Meetingrekord von Ajla Del Ponte (US Ascona) aus dem Jahr 2021 und kam bis auf 1 Hundertstel an ihren eigenen Schweizer Rekord heran. Einen entfesselten Lauf zeigte auch Kora, die in 10,95 Sekunden ihren persönlichen Bestwert pulverisierte und erstmals unter 11 Sekunden lief.

Fantastisch: In der europäischen Saisonbestenliste liegen die Bernerin und die St. Gallerin ab sofort an den Positionen 1 und 2. Ihre Formkurve im Hinblick auf Olympia stimmt.

Femke Bol brilliert mit Europarekord
Für das internationale Highlight des Tages sorgte die Hürdenläuferin Femke Bol: In 50,95 Sekunden verbesserte die Weltmeisterin aus den Niederlanden ihren eigenen Europarekord über 400 m Hürden um nicht weniger als 5 Zehntel. Das ist die drittbeste je von einer Frau gelaufene Zeit über diese Distanz. Nur die US-amerikanische Weltrekordhalterin Sydney McLaughlin-Levrone war zweimal noch schneller.

Hinter Bol zeigte die Schweizer Meisterin Yasmin Giger (LC Zürich) in 55,31 Sekunden einen erfreulichen Auftritt und Lena Wernli (LC Zürich) überzeugte in der zweiten Serie in 56,73 mit einer persönlichen Bestzeit. Bei den Männern realisierte Julien Bonvin (CA Sierre) in 49,39 Sekunden ebenfalls eine starke Leistung.

Simon Ehammer siegt mit drittbester Karriere-Leistung
Simon Ehammer (TV Teufen) sprang in seinem letzten Wettkampf vor seinem Olympiaeinsatz in Paris 8,36 m weit und stellte damit einen Meetingrekord auf. Der Schweizer Rekordhalter, der zum ersten Mal in La Chaux-de-Fonds antrat, beklagte zunächst drei ungültige Sprünge, bevor er im sechsten Versuch seine Tagesbestweite erzielte. 8,36 m ist für ihn die drittbeste Weite seiner Karriere. Nun kann der EM-Bronzemedaillengewinner dem grossen Saisonhighlight in Paris voller Zuversicht entgegenblicken.

Über 400 m war Annina Fahr (LAC TV Unterstrass) in 52,12 Sekunden die schnellste Schweizerin.

Die Hürdensprinterin Ditaji Kambundji (STB), die nach den Schweizer Meisterschaften Hamstring-Beschwerden bekundete, zog ihren Vorlauf nicht durch und verzichtete danach auf den Final. Im Hinblick auf Olympia wollte sie kein Risiko eingehen.

Das nächste Leichtathletik-Highlight in der Schweiz steht mit Spitzen Leichtathletik Luzern bereits am Dienstag im Programm: Auch dort sind zahlreiche Schweizer Aushängeschilder im Einsatz und wollen das Heimpublikum mit ihren Leistungen begeistern.

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(fre)