Das Hallenmeeting am Samstag und Sonntag in St. Gallen bietet den Athletinnen und Athleten eine willkommene Möglichkeit für eine Standortbestimmung. Am Start sind unter anderem die beiden EM-Medaillengewinner Simon Ehammer (TV Teufen) und Annik Kälin (AJ TV Landquart).
Die Leichtathletiksaison 2023 ist lanciert: An den letzten beiden Wochenenden haben in der Schweiz die ersten Hallenmeetings stattgefunden und die ersten Athletinnen und Athleten profilierten sich bereits mit sehr guten Leistungen. Der nächste Fixpunkt ist das Hallenmeeting am kommenden Wochenende in St. Gallen. Neu ist die Jump Night am Samstagabend, die die Disziplinen Hochsprung und Dreisprung umfasst. Am Sonntag dauern die Wettkämpfe von 8.30 bis 18.30 Uhr. Sowohl für die Athletinnen und Athleten wie auch für das Organisationsteam des LC Brühl ist das Meeting ein wertvoller Test im Hinblick auf die Schweizer Meisterschaften der Aktiven, die am 18./19. Februar gleichenorts über die Bühne gehen.
Simon Ehammer in vier Disziplinen angemeldet
Das Publikum im Athletik Zentrum St. Gallen kann sich auf einige der besten Schweizer Athletinnen und Athleten freuen, die die Schweiz in den vergangenen Jahren an internationalen Grossanlässen mit Bravour vertreten haben. Als Lokalmatadorin steigt mit der Sprinterin Salomé Kora (LC Brühl) eine der schnellsten Schweizer Sprinterinnen aller Zeiten in die Startblöcke. Sie misst sich über 60 m unter anderem mit Géraldine Frey (LK Zug), die in der vergangenen Saison ihre Bestmarken mehrfach unterbot und ein beeindruckendes Leistungsniveau erreichte.
Ein besonderes Augenmerk wird am Sonntag auf Simon Ehammer (TV Teufen) gerichtet sein. Der EM-Zweite und Schweizer Rekordhalter im Zehnkampf bereitet sich aktuell auf seinen Siebenkampf Ende Januar in Aubière (FRA) vor. Der 22-jährige Appenzeller ist über 60 m, 60 m Hürden, im Weitsprung und im Kugelstossen angemeldet. Über 60 m und 60 m Hürden kommt es zu einem interessanten Vergleich mit dem Schweizer Rekordhalter Jason Joseph (LC Therwil). Im Weitsprung geht Ehammer als Schweizer Rekordhalter (8,26 m) an den Start – abwarten, wie weit in die Grube hinaus er in diesem Jahr springt.
Annik Kälin fokussiert sich indoor auf Weitsprung
Mit Sarah Atcho (Lausanne-Sports) und Selina von Jackowski (Old Boys Basel) sind zwei weitere Athletinnen im Einsatz, die über Erfahrung an internationalen Meisterschaften verfügen. Die Waadtländerin tritt über 200 m an, die Baslerin über 60 m Hürden. Im Weitsprung steht Annik Kälin (AJ TV Landquart) im Mittelpunkt. Die EM-Dritte und WM-Sechste im Siebenkampf konzentriert sich in der Hallensaison auf den Weitsprung. In dieser Disziplin steigerte sie sich im letzten Sommer auf fantastische 6,73 m. Nun dürfen die Fans gespannt sein, wie nahe die 22-jährige Bündnerin an den Schweizer Indoor-Rekord von Irene Pusterla (6,71 m) herankommt.
Hallen-EM in Istanbul ist das Indoor-Highlight
Die nationale Hallensaison ist wie immer kurz und intensiv. Nach dem Meeting in St. Gallen trifft sich die Elite an drei Wochenenden in Magglingen, bevor wiederum in St. Gallen die nationalen Titelkämpfe im Programm stehen. Die Nachwuchs-SM findet am letzten Februar-Wochenende in Magglingen statt.
Der internationale Top-Anlass ist die Hallen-EM in Istanbul (TUR/2. bis 5. März). Zwei Jahre nach der sehr erfolgreichen Hallen-EM in Torun (POL), wo Ajla Del Ponte (US Ascona) und Angelica Moser (LC Zürich) Gold über 60 m resp. im Stabhochsprung gewannen und ein Jahr nach der grandiosen Hallen-WM in Belgrad (SRB), wo Mujinga Kambundji (STB) 60-m-Weltmeisterin wurde und Simon Ehammer und Loïc Gasch (US Yverdon) Silber im Siebenkampf resp. im Hochsprung gewannen, will die Schweiz auch in der Türkei mit einem schlagkräftigen Team an den Start gehen. Das entsprechende Selektionskonzept mit den Selektionsvorgaben ist auf der Website von Swiss Athletics aufgeschaltet.
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(fre)