Die Einheimische Annik Kälin (AJ TV Landquart) sorgte beim Mehrkampfmeeting in Landquart für das Topresultat des Wochenendes. Mit 5952 Punkten realisierte sie im Siebenkampf eine persönliche Bestleistung und erfüllte wie auch Simon Ehammer (TV Teufen) die Limite für die U20-EM in Schweden. Finley Gaio (SC Liestal) erfüllte als Tagessieger die Limite für die U23-EM.
Kälin zeigte an ihrem Heimwettkampf während zweier Tage starke Auftritte. Nach Tag 1 bereits klar in Führung liegend, lief es ihr auch am Sonntag ausgezeichnet. Mit 5952 Punkten verbesserte sie ihren persönlichen Bestwert aus dem vergangenen Jahr (5844) um mehr als 100 Punkte. Die Limite für die U20-EM in Boras (SWE/5250) übertraf sie um mehr als 700 Punkte.
«Ich bin sehr zufrieden. Das war für mich ein wichtiger Wettkampf und die Bedingungen waren angesichts des starken Windes nicht leicht», sagte die 19-jährige Bündnerin. «Dass ich so früh in der Saison nahe an die 6000-Punkte herangekommen bin und eine persönliche Bestleistung aufgestellt habe, freut mich sehr und stimmt mich zuversichtlich.»
Nächste Woche in Götzis
Bereits am kommenden Wochenende gilt es für Kälin wieder ernst. Beim Mehrkampfmeeting in Götzis (AUT) hat sie als eine von drei Schweizerinnen neben der nationalen Rekordhalterin Géraldine Ruckstuhl (STV Altbüron) und der U23-Europameisterin Caroline Agnou (SATUS Biel-Stadt) einen Startplatz erhalten. Agnou nutzte den ersten Tag des Meetings in Landquart für einen letzten Test vor Götzis. Am Sonntag trat sie nicht mehr an.
Lydia Boll (LC Schaffhausen), die hinter Celine Albisser (LV Frenke/5546) Dritte wurde, verfehlte mit 5390 Punkten die Limite für die U23-EM in Gävle (SWE) um lediglich 10 Punkte.
7468 Punkte für Simon Ehammer
Im Zehnkampf der U20-Männer war Simon Ehammer (TV Teufen) erwartungsgemäss die prägende Figur. Der Bronzemedaillengewinner der letztjährigen U20-WM in Tampere (FIN) totalisierte 7468 Punkte, womit er die Limite für die U20-EM (7100) deutlich übertraf. Nach seinem starken ersten Tag durfte sich der Appenzeller sogar Hoffnungen machen, den Schweizer U20-Rekord von Finley Gaio (7717) anzugreifen. Weil er im Stabhochsprung nicht über 4,30 m hinauskam, kam er letztlich nicht ganz an diese Marke heran.
«Schade, dass es mir am zweiten Tag nicht besser gegangen ist. Das Positive ist, dass ich nach diesem Wettkampf die Gewissheit habe, dass ich deutlich mehr Punkte machen kann. Den Schweizer Rekord kann ich auch später noch angreifen und in Topform will ich im Juli für die U20-EM sein», so Ehammer.
Finley Gaio siegt mit 7427 Punkten
Den Tagessieg im Zehnkampf der Aktiven sicherte sich Finley Gaio. Der Fünfte der U20-WM 2018 erreichte 7427 Punkte, womit er die Limite für die U23-EM (7300) abhaken kann.
Ditaji Kambundji, Yves Baur und David Tschofen erfüllen EYOF-Limite
Zufrieden sein durfte die U18-Siegerin Ditaji Kambundji (STB). Die vielseitig talentierte Bernerin erreichte ein Total von 5137 Punkten, womit sie die Limite für das Olympische Festival der europäischen Jugend (EYOF/5000 Punkte) in Baku (AZE) deutlich übertraf. Im Zehnkampf der U18-Männer erfüllten auch Yves Baur (LAC TV Unterstrass) mit 6547 Punkten und David Tschofen (TV St. Peterzell) mit 6280 Punkten die EYOF-Limite (6100).
Folgende Limite für die U20-EM in Boras (SWE) wurde erfüllt:
- Miryam Mazenauer (TV Teufen): 14,34 m im Kugelstossen (in Nürtingen/GER)
Landquart. Internationaler Mehrkampf. Männer. Zehnkampf: 1. Finley Gaio (SC Liestal) 7427 (100 m 10,97; Weit 7,70 m; Kugel 13,06 m; Hoch 1,86 m; 400 m 49,41; 110 m Hürden 14,44; Diskus 36,22 m; Stab 4,40 m; Speer 49,51 m; 1500 m 4:59,00). Ferner: 3. Pascal Magyar (LC Zürich) 7310. – U20: 1. Simon Ehammer (TV Teufen) 7468 (10,83; 7,66 m; 14,33 m; 1,98 m; 50,75; 14,16; 35,18 m; 4,30 m; 51,44 m; 5:20,57). – Frauen. Siebenkampf: 1. Annik Kälin (AJ TV Landquart) 5952 (100 m Hürden 13,67; Hoch 1,75 m; Kugel 12,56 m; 200 m 24,83; 6,12 m; 43,30 m; 2:22,37). 2. Celine Albisser (LV Frenke) 5546. 3. Lydia Boll (LC Schaffhausen) 5390.
Alytus (LIT). European Race Walking Cup. Männer. U20 (10 km): 1. Riccardo Orsoni (ITA) 42:43. Ferner: 28. Nathan Bonzon (SUI) 49:26.
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