Am dritten Tag der Team-EM in Madrid (ESP) verbessert sich die Schweiz um 3 Ränge und liegt an 10. Stelle. Die Kurzhürden-Champions Ditaji Kambundji und Jason Joseph holten für die Schweiz das Maximum von 16 Punkten.
Am dritten Tag der Team-EM in Madrid (ESP) sorgten Ditaji Kambundji (STB) und Jason Joseph (LC Therwil) für die beiden Schweizer Vollerfolge des Tages. Kambundji lieferte sich mit Nadine Visser (NED) ein packendes Duell auf Augenhöhe, welches zugunsten der Schweizerin ausging. Die Differenz zwischen den beiden 12,39 Sekunden laufenden Athletinnen betrug lediglich 2 Tausendstel. Kambundji war so schnell wie noch nie, doch der Rückenwind war mit 2,2 m/s stärker als erlaubt, sodass die Zeit keinen Eintrag in die Schweizer Rekordbücher findet.
Joseph trat als Meisterschafts-Rekordhalter an. Der Baselbieter wurde seiner Favoritenrolle gerecht und stürmte in 13,24 Sekunden souverän zum Sieg. Nach der neunten Hürde noch an 4. Stelle platziert, drehte er auf den letzten Metern mächtig auf.
Werro und Bonvin auf den Rängen 2 und 3
15 Punkte sammelte die 800-m-Läuferin Audrey Werro (CA Belfaux, 1:58,78). Werro zeigte ein beherztes Rennen und setzte 250 m vor dem Ziel zum Angriff an. Auf der Zielgeraden schob sich die Französin Anaïs Bourgoin noch an ihr vorbei.
Julien Bonvin (CA Sierre) belegte über 400 m Hürden den tollen 3. Rang. Der Walliser schrammte mit 48,66 Sekunden nur 7 Hundertstel an seiner persönlichen Bestzeit vorbei und kam bis auf 16 Hundertstel an die Limite für die WM in Tokio (JPN) heran. Seine Disziplinenkollegin Lena Wernli (LC Zürich) legte ebenfalls einen besonderen Effort an den Tag. Als Fünfte lief sie mit 55,19 Sekunden einen neuerlichen Hausrekord (bisher 55,28). Der Hochspringer Jérôme Hostettler (STB) egalisierte bei seiner Nationalteam-Premiere mit 2,10 m seine persönliche Besthöhe und scheiterte auf 2,14 m nur sehr knapp. Er klassierte sich auf Rang 15.
Simon Ehammer (TV Teufen) konnte im Weitsprung als Siebter sein Leistungsvermögen nicht vollumfänglich abrufen. Der Appenzeller legte nach zwei Fehlversuchen einen Sicherheitssprung ein und sprang 7,87 m weit. Sein weitester Versuch war der vierte mit 7,89 m, womit er sein Leistungsvermögen nicht wie erhofft ausschöpfen konnte. Sein fünfter Sprung, der deutlich über 8 m hinaus ging, wurde um 4 mm für ungültig erklärt.
Die 4×100-m-Staffeln der Frauen und Männer belegten den 7. Rang. Weil mehrere Athleten angeschlagen oder krank waren, traten die Männer mit Ehammer, Felix Svensson (Versoix Athlétisme), Bradley Lestrade (Lausanne-Sports) und Joseph in einer ungewohnten Formation an.
Nach 25 von 37 Entscheidungen liegt das Team von Swiss Athletics mit 204 Punkten auf einem Top-10-Rang. Damit liegt das Team, das das Ziel hat, den 2023 in Chorzow (POL) erreichten 12. Platz zu verbessern, auf Kurs. Die Reserve auf die Abstiegsplätze beträgt mehr als 40 Punkte. Am Sonntag gehen die Wettkämpfe um 18 Uhr weiter.
Live-Stream von European Athletics
Die Leichtathletikfans können die Wettkämpfe in einem Live-Stream von European Athletics/Eurovision Sport hautnah verfolgen. Swiss Athletics berichtet täglich in den Sozialen Medien (Instagram, Facebook) sowie auf der Verbandswebsite über das Schweizer Team in Madrid. Auf der Website unseres Foto-Partners Athletix.ch werden täglich Bilder der Schweizer Athletinnen und Athleten aufgeschaltet.
Madrid (ESP). Team-EM (3. Tag). Männer. 110 m Hürden: 1. Jason Joseph (LC Therwil) 13,24. – 400 m Hürden: 3. Julien Bonvin (CA Sierre) 48,66. – Hoch: 15. Jérôme Hostettler (STB) 2,10. – Weit: 7. Simon Ehammer (TV Teufen) 7,89. – Diskus: 14. Gian Vetterli (US Ascona) 57,42. – 4×100 m: 7. Schweiz (Ehammer, Felix Svensson, Bradley Lestrade, Joseph) 38,88.
Frauen. 800 m: 2. Audrey Werro (CA Belfaux) 1:58,78. – 100 m Hürden: 1. Ditaji Kambundji (STB) 12,39. – 400 m Hürden: 5. Lena Wernli (LC Zürich) 55,19. – Drei: 15. Hanna Ferber (LC Zürich) 12,62. – Hammer: 15. Iris Nowack (LC Luzern) 57,30. – 4×100 m: 7. Schweiz (Géraldine Frey, Céline Bürgi, Léonie Pointet, Salomé Kora) 42,87.
Zwischenstand (nach 25 von 37 Entscheidungen): 1. Italien 290 Punkte. 2. Deutschland 266. 3. Polen 256,5. Ferner: 10. Schweiz 204.
Link zum Live-Stream von Eurovision Sport
Link zu den Bildergalerien von athletix.ch
Link zum Beitrag von SRF Sport
(ds)