Mit einer überzeugenden Leistung hat die Berglauf-Europameisterin Maude Mathys den Gedenklauf Murten – Freiburg gewonnen. Die Waadtländerin setzte sich in starken 1:00:17 Stunden durch. Sie ist nach Franziska Rochat-Moser und Martina Strähl erst die dritte Schweizerin, die in den letzten 20 Jahren den Murtenlauf gewann.
Mathys zeigte sich im Ziel sehr glücklich und leicht enttäuscht zugleich, weil sie eine Zeit unter einer Stunde nur knapp verpasste. Die Waadtländerin teilte sich ihre Reserven sehr gut ein liess die zweitplatzierte Kenianerin Lucy Wambui Murigi um fast zwei Minuten hinter sich. Von den 7700 Teilnehmern waren nur 23 Männer schneller als sie. Ihre Siegerzeit ist die achtbeste einer Frau in der Geschichte des Murtenlaufs.
Nach ihrem Triumph an der Berglauf-EM und ihrem grossartigen Sieg beim Jungfrau-Marathon Anfang September ist dieser neuerliche Exploit von Mathys ein starkes Zeichen. Die zweifache Mutter wird nun vermehrt auf der Strasse an den Start gehen, unter anderem bei den Weihnachtsläufen in Bulle und Sitten. Im kommenden Frühling möchte sie ihren ersten Marathon laufen. Als langfristiges Ziel nennt sie die Olympischen Spiele 2020 in Tokio (JAP).
Freiburg. Gedenklauf Murten – Freiburg (17,170 Kilometer, 13’586 Teilnehmer). Männer: 1. Alemajehu Wodajo (ETH) 54:03. 2. Fikru Dadi (ETH) 54:10. 3. Temesgen Daba (ETH) 54:13. Ferner: 5. Jérémy Hunt (SUI) 55:07. 8. Thomas Huwiler (SUI) 57:22. 10. Jari Piller (SUI) 57:58.
Frauen: 1. Maude Mathys (SUI) 1:00:17. 2. Lucy Wambui Murigi (KEN) 1:02:15. 3. Laura Hrebec (SUI) 1:02:57. 4. Martina Tresch (SUI) 1:03:48. 5. Daniela Aeschbacher (SUI) 1:04:47. 6. Melanie Maurer (SUI) 1:06:47.
(fre/ATS)