Der 1924 gegründete Eidgenössische Leichtathleten-Verband (ELAV) als Unterverband des Schweizerischen Turnverbands (ETV/STV) und der Schweizerische Amateur-Leichtathletik-Verband (SALV), 1949 entstanden als Unterverband des Schweizerischen Fussball- und Athletik-Verbands (SFAV/SFV), lösten sich nach jahrelangen Grabenkämpfen auf und fusionierten zum Schweizerischen Leichtathletik-Verband (SLV, seit 1. November 2006 Swiss Athletics).
Kurz zuvor waren es die bis 1971 nicht stimm- und wahlberechtigten Frauen gewesen, die sportlich eine neue Epoche eingeläutet hatten. Meta Antenen (LC Schaffhausen) schaffte mit windunterstützten 6,81 m an der SM in Basel und regulären 6,73 m an der EM in Helsinki gleich zwei «Jahrhundertsprünge», was ihr zum zweiten Mal nach 1966 den Titel «verdienstvollste Sportlerin des Landes» eintragen sollte. Marijke Moser (geborene Van de Graaf) vom Stadtturnverein Bern mischte ihrerseits erstmals als «Schwarzläufeirn» im reinen Männerfeld des Laufklassikers Morat-Fribourg mit. Beide Frauen waren auf ihrem Gebiet Webgebereiterinnen – Antenen als erstes Aushängeschild des jungen Verbandes, Moser als Schweizer Pendant zur Boston-Marathonlegende Kathy Switzer in der aufkommenden Laufbewegung ausserhalb der Leichtathletik-Stadien. Mehr dazu in den nächsten Monaten…